Das innovative Ava Armband erkennt die fruchtbaren Tage und hilft schneller schwanger zu werden
Temperatur messen, Zervixschleim bestimmen, Zykluskurven anlegen, Ovulationstests machen… — das gehört der Vergangenheit angehören? Frau trägt nachts ein Armband und erfährt sozusagen im Schlaf, ob sie schwanger werden kann. Nach kurzer Synchronisation genügt morgens ein Blick aufs Smartphone, um über den Stand der fruchtbaren Tage informiert zu sein. Das hört sich fast zu schön an um wahr zu sein.
Die Gründer des Unternehmens Ava haben sich intensiv damit beschäftigt, wie Frauen schneller schwanger werden können. Sie haben dazu einen Zyklus-Tracker auf Basis neuster Technologien entwickelt. Das Armband ist in den USA schon seit Sommer 2016 auf dem Markt und hat dort bereits zahlreichen Frauen geholfen. Ab sofort ist der Fruchtbarkeitsmesser von Ava auch in Deutschland erhältlich. Eine enorme Erleichterung für alle Kinderwunsch-Paare.
Deshalb habe ich den neuen Zyklus-Tracker genauer für euch unter die Lupe genommen und auch mit der Ava-Mitgründerin Lea von Bidder über die neue Technologie gesprochen. Inzwischen habe ich das Ava selbst getestet- hier geht´s zum Ava Erfahrungsbericht.
Das Fruchtbarkeits-Armband Ava — So funktioniert´s
Wir kennen sogenannte Tracker bereits aus dem Fitnessbereich. Dort misst ein Sensor-Armband Schritte, Puls und Schlafverhalten. Die Fruchtbarkeitsmessung mit dem Armband von Ava funktioniert ganz ähnlich, nur werden dabei Daten erfasst, die in Zusammenhang mit den Schwankungen des Hormonspiegels stehen. Dazu zählen Ruhepuls, Hauttemperatur, Herzfrequenz, Schlafqualität, Durchblutung, Atemfrequenz, Bewegung, Wärmeverlust und Hautwiderstand.
Über Nacht werden ungefähr 3 Millionen Daten gesammelt, die Rückschlüsse darauf zulassen, ob der Östrogenspiegel steigt (=Eisprung) oder das Gelbkörperhormon Progesteron ausgeschüttet wird (=Ende der fruchtbaren Tage).
Sobald die Daten morgens mit dem Smartphone synchronisiert werden, zeigt eine App in Echtzeit die fruchtbaren Tage an.
Da das Armband nur nachts getragen werden muss, ist der Aufwand deutlich geringer als bei anderen Methoden (keine Temperaturkurven, keine Pipi-Tests, keine Zerix-Beobachtung).
Außerdem erkennt Ava im Gegensatz zur Temperatur-methode den Temperaturanstieg nicht erst nach dem Eisprung, sondern bereits bis zu fünf Tagen davor. Das heißt, ihr habt deutlich mehr Zeit, um “Bienchen zu setzen”. Das entspannt nicht nur die partnerschaftliche Situation, sondern erhöht auch die Chancen auf eine Schwangerschaft.
Und auch nach positivem Schwangerschaftstest, ist Ava eine lohnende Investition:
Frauen können mit der neuen Funktion während der Schwangerschaft Ihre Werte weiter beobachten (z.B. Ruhepuls und Hauttemperatur, die während der Schwangerschaft erhöht bleiben, Schlaf und Stresslevel etc) . Schwangere können Ihre Gewichtzunahme tracken und erhalten regelmäßig Updates zur Entwicklung des Babys.
5 Fragen an die Ava-Mitgründerin Lea von Bidder
Für Frauen, die schwanger werden wollen und Ihren Zyklus genau kennen sollten, ist Ava eine bahnbrechende Entwicklung.
In den letzten Jahrzehnten gab es auf diesem Gebiet nur wenige Innovationen, deshalb ist die neue Entwicklung umso erfreulicher.
Mit der Ava-Mitgründerin Lea von Bidder habe ich darüber gesprochen.
Wegweiser Kinderwunsch:
Wie sind Sie darauf gekommen, ein Armband zur Messung der Fruchtbarkeit zu entwickeln?
Lea von Bidder:
Mein Mitgründer und seine Freundin haben versucht schwanger zu werden vor etwa 3 Jahren. Um ihre Chancen zu optimieren, wollte sie ihren Zyklus tracken. Dabei wurde ihr aber schnell klar, dass sie entweder jeden Tag zur selben Zeit ihre Temperatur messen muss (ja, auch am Wochenende!) oder 10 Mal pro Monat Urinsticks verwenden muss. Es gab keine genaue, einfache Methode. Zudem erkannten alle Methoden das fruchtbare Fenster zu spät. Die Methoden sind altmodisch und wurden alle bereits von unseren Müttern und Grossmüttern verwendet. Wir wussten, dass mit heutiger Technologie mehr möglich ist. Nur gab es in diesem Feld keine nennenswerten Innovationen seit der Pille! Aus dieser Frustration ist Ava entstanden, die erste moderne, genaue und simple Methode den Zyklus zu tracken.
Wegweiser Kinderwunsch:
Kann Ava Frauen mit Kinderwunsch dabei helfen schneller schwanger zu werden?
Lea von Bidder:
Ava verdoppelt die Chancen einer Frau schwanger zu werden in einem bestimmten Monat indem Ava das fruchtbare Fenster mit einer hohen Genauigkeit am Anfang erkennt und Paaren damit erlaubt ihr fruchtbares Fenster besser zu planen (Romantisches Wochenende?) oder zumindest sicher auszunutzen.
Ava liefert dazu noch viele andere spannende Informationen über den Zyklus und wie sich Stress, Schlaf und Pulsrate durch hormonelle Veränderungen bewegen.
Wegweiser Kinderwunsch:
Das Armband von Ava ist in den USA seit Mitte 2016 auf dem Markt, in Deutschland ist es seit Anfang 2017 zu bestellen. Wie zuverlässig sind die Angaben, die der Tracker liefert?
Ava ist ein medizinisches Klasse 1 Gerät welches in einer klinischen Studie am Universitätsspital Zürich in einer einjährigen Studie getestet wurde. Dabei wurde eine 89% Genauigkeit aufgezeigt 5.3 fruchtbare zu erkennen mit Ava. Ava ist also nicht nur sehr genau, sondern erkennt auch ein längeres fruchtbares Fenster.
Wegweiser Kinderwunsch:
Ist der Zyklustracker von Ava auch für Frauen mit einem unregelmäßigen Zyklus geeignet?
Lea von Bidder:
Ava wurde für Frauen mit regelmässigen und unregelmässigen Zyklen zwischen 24 und 35 Tagen erfolgreich getestet. Ava wurde leider noch nicht mit Frauen getestet mit Zyklen, die stärker abweichen oder mit Frauen mit einer PCOS Diagnose.
Wegweiser Kinderwunsch:
Wo kann man den Fruchtbarkeitsmesser von Ava in Deutschland kaufen?
Lea von Bidder: Ava bestellt man im Moment am besten auf www.avawomen.com/de
Vorteile des Fruchtbarkeits-Tracking mit Ava:
Sehr anwenderfreundlich
Sehr diskret
Erkennt 5 fruchtbare Tage
Messung in Echtzeit
Verschafft mehr Zeit für geplanten Geschlechtsverkehr
Erhöht deine Chance auf eine Schwangerschaft
Lässt dich deinen Körper verstehen
Kontrolle über App am Smartphone
Ich bin Claudia. Kinderwunsch-Bloggerin mit über 10 Jahren eigener Kinderwunsch-Erfahrung: Endometriose-Fighterin, IVF-Kennerin, ICSI-Schwester, Pimp my Eggs Befürworterin und Initiatorin der Kinderwunsch-Bewegung #1von7
Ja warum wird es nicht bei PCO getestet. Ich würde es gerne probieren aber mit PCO, ohne Tests würde ich es mir jetzt nicht kaufen. 🙁
Mich interessiert das Armband sehr und ich bin wirklich kurz davor es zu bestellen. Was mich jetzt bei den Rezessionen abschreckt ist das die Lieferzeit doch teilweise sehr lang ist (Monate), weisst Du mehr darüber ob sich das ggf. mittlerweile gebessert hat?
Hallo Laura,
auch da habe ich gerade nochmal Rücksprache gehalten.
Nach dem Europa-Launch Ende Januar war das Armband innerhalb von 48h ausverkauft. Derzeit gilt: “jedes Produkt, welches nach dem 1. Februar bestellt wird, wird 6 Wochen nach der Bestellung ausgeliefert.”
Ab Mitte März werden die Lieferzeiten dann wieder kürzer.
Darf ich fragen, warum es noch nicht an Patientinnen mit PCO getestet wurde? Ich hätte so gerne eine Hilfe, bei der schwierigen Umsetzung aber möchte ungern so viel Geld investieren, wenn es hinterher aufgrund meiner Erkrankung nicht funktioniert. LG
Liebe Louisa, gerne reiche ich deine Frage an Lea von Bidder weiter.
Nach Rücksprache kann ich dir folgendes Feedback direkt von Ava weiterleiten:
“Ava wurde nicht auf PCOS getestet. Aber auch uns interessiert dieses Thema sehr. Wir arbeiten daran und hoffen, es in nächster Zukunft anbieten zu können. Denn wir wissen, wie schwer es ist, den Zyklus zu tracken, wenn die Periode sehr unregelmäßig eintritt. Wenn Du über Neuigkeiten und über weitere Informationen auf dem neuesten Stand bleiben möchtest, empfehlen wir dir, den Newsletter unter avawomen.com/de/avaworld zu bestellen.”
Ich habe pco und würde mich als Test proband zur Verfügung stellen
Hallo Jasmine,
Danke für deine Nachricht.
am besten du nimmst direkt mit Ava Kontakt auf. Ich weiß leider nicht, ob Probanden gesucht werden.
LG Claudia
Wieso wurde denn nicht ausreichend an PCO Frauen getestet????
Ich warte seit der Diagnose vor 15 Jahren, (heute bin ich 35 und mit Kinderwunsch) auf ein solches Tracking Gerät, dass auch für mich mit PCO geeignet ist.
Ich glaube solch ein Gerät wäre der Wunsch aller PCO Leidensgenossinnen, könnte man sowas nicht einmal entwickeln?
Gerne stelle ich mich als Testperson zur Verfügung!
Liebe Tanja, gerne reiche ich deine Frage an Lea von Bidder weiter.
Nach Rücksprache kann ich dir folgendes Feedback direkt von Ava weiterleiten:
“Ava wurde nicht auf PCOS getestet. Aber auch uns interessiert dieses Thema sehr. Wir arbeiten daran und hoffen, es in nächster Zukunft anbieten zu können. Denn wir wissen, wie schwer es ist, den Zyklus zu tracken, wenn die Periode sehr unregelmäßig eintritt. Wenn Du über Neuigkeiten und über weitere Informationen auf dem neuesten Stand bleiben möchtest, empfehlen wir dir, den Newsletter unter avawomen.com/de/avaworld zu bestellen.”