Die­se 6 Feh­ler soll­test du ver­mei­den, um bei Kin­der­wunsch schnel­ler schwan­ger zu wer­den.

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Fehler vermeiden um schwanger zu werden


Im Inter­net fin­den sich vie­le Tipps für eine schnel­le Schwan­ger­schaft. Lei­der sind nicht alle Tipps hilf­reich — es han­delt es sich auch um jede Men­ge Mythen. Das Wich­tigs­te ist zu wis­sen, wann der Eisprung statt­fin­det, um in den Tagen davor Sex zu haben. Aber wel­che Kin­der­wunsch Feh­ler soll­te man ver­mei­den?
Die­ser Blog­ar­ti­kel rich­tet sicher an Kin­der­wunsch-Neu­lin­ge — nicht an Frau­en die bereits in Kin­der­wunsch-Behand­lung sind.


1. Mit dem Sex war­ten bis der Ovu­la­ti­ons­test posi­tiv ist.

Mit einem Ovu­la­ti­ons­test kannst du dei­nen Eisprung bestim­men. Lei­der zeigt der Test jedoch nicht an, wie vie­le Tage es dau­ert, bis der Eisprung tat­säch­lich statt­fin­det. Rund 24 Stun­den vor dem Eisprung steigt der Spie­gel des  lut­ei­ni­sie­ren­den Hor­mons (LH) an. Der Anstieg ver­läuft nicht immer gleich — er kann nur eini­ge Stun­den dau­ern oder auch meh­re­re Tage. Trotz­dem tritt der Eisprung nor­ma­ler­wei­se 24 Stun­den nach Beginn des LH-Anstiegs auf.

Der Ovu­la­ti­ons­test ver­rät also nur, dass der LH-Wert gera­de steigt, aber nicht, wann er begon­nen hat zu stei­gen. Wenn der Anstieg meh­re­re Tage lang andau­ert, kann dies dazu füh­ren, dass der Ovu­la­ti­ons­test auch noch nach dem Eisprung posi­tiv ist. Wenn der LH-Anstieg sehr kurz ist, fällt es dafür sehr schwer, den Zeit­punkt über­haupt zu bestim­men. Wer also auf einen posi­ti­ven Test war­tet, ver­passt mög­li­cher­wei­se die frucht­bars­ten Tage.

Der Eisprung tritt durch­schnitt­lich 24 Stun­den nach dem ers­ten posi­ti­ven Ovu­la­ti­ons­test auf. Die bes­te Chan­ce schwan­ger zu wer­den, beginnt drei Tage vor dem Eisprung. Der LH-Anstieg fin­det erst ca. 24 Stun­den vor dem Eisprung statt. Du kannst also schon kurz vor dem LH-Anstieg Sex haben, um schwan­ger zu wer­den.

Es kann des­halb sinn­voll sein, auf eine Metho­de zu set­zen, die den Beginn des frucht­ba­ren Fens­ters anzeigt. Ein Stan­dard-Eisprung Rech­ner ist dazu nicht geeig­net. Er berück­sich­tigt nicht, dass der Zyklus bei jeder Frau anders ist. Des­halb eig­nen sich besi­pi­els­wei­se die Tem­pe­ra­tur­me­tho­de, die Zer­vix­sch­leim-Metho­de oder ein Zyklus­com­pu­ter.


Lese­tipp:

Belieb­te Zyklus­com­pu­ter im Test
Eizel­len ver­bes­sern mit Pimp my eggs
Sper­mi­en ver­bes­sern mit Pimp my Sperm


2. Das fal­sche Gleit­mit­tel bei Kin­der­wunsch ein­set­zen.

Das fal­sche Gleit­mit­tel kann den Sper­mi­en scha­den und sie dar­an hin­dern zur Eizel­le zu kom­men — dies haben zahl­rei­che Stu­di­en erwie­sen. Dies gilt nicht nur für vie­le kom­mer­zi­el­le Gleit­mit­tel, son­dern auch für Kokus­nuss­öl und Spei­chel.

Sper­mi­en sind sehr säu­re­emp­find­lich und der Zer­vix­sch­leim ist in den frucht­ba­ren Tagen opti­mal dar­auf aus­ge­legt, die Lebens­dau­er und Beweg­lich­keit der Sper­mi­en zu begüns­ti­gen. Der hohe Säu­re­ge­halt von Gleit­mit­teln kann jedoch lei­der das Gegen­teil bewir­ken. Im schlimms­ten Fall ster­ben die Sper­mi­en sogar ab.  Um dies zu ver­mei­den, gibt es Gleit­mit­tel, die spe­zi­ell auf den Kin­der­wunsch aus­ge­legt sind. Hier fin­dest du mei­ne Erfah­run­gen mit dem Ritex Kin­der­wunsch Gleit­gel.

Wer genü­gend Zer­vix­sch­leim pro­du­ziert, kann auf Gleit­mit­tel jedoch getrost ver­zich­ten.

3. Nach dem Sex Soft­cups ver­wen­den.

Wenn man ver­sucht schwan­ger zu wer­den, tut man aller­hand aber­gläu­bi­sche Din­ge, in der Hoff­nung, dass es hel­fen könn­te. Ein belieb­tes Bei­spiel ist der Hand­stand oder die Ker­ze nach dem Sex 😉

Auch die Idee, einen fle­xi­blen Becher nach dem Geschlechts­ver­kehr ein­zu­füh­ren, wird im Inter­net häu­fi­ger dis­ku­tiert. Die Soft­cups* wer­den nor­ma­ler­wei­se wäh­rend der Peri­ode ver­wen­det. Es besteht jedoch auch der Irr­glau­be, dass man sie nach dem Sex dazu ver­wen­den könn­te, um die Sper­mi­en am Her­aus­flie­ßen zu hin­dern. Hier­für gibt es jedoch kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en und Bewei­se. Die Sper­mi­en bege­ben sich gleich nach der Eja­ku­la­ti­on auf den Weg durch den Gebär­mut­ter­hals. Wenn Sper­mi­en her­aus­flie­ßen, han­delt es sich dabei meist um Vit­ami­ne und Pro­te­ine und nicht um die wich­ti­gen Samen­zel­len.

4. Es am Tag nach dem Eisprung zu ver­su­chen.

Die frucht­ba­ren Tage begin­nen 5 Tage vor dem Eisprung und sind am Tag des Eisprungs zu Ende. Der Grund: Sper­mi­en über­le­ben maxi­mal 5 Tage und eine Eizel­le nur etwa 12 Stun­den nach Frei­set­zen. Am Tag nach dem Eisprung kann die Eizel­le also nicht mehr befruch­tet wer­den.

Natür­lich kann nie­mand mit letz­ter Gewiss­heit sagen, wann der Eisprung ganz genau statt­fin­det. Des­halb kann es nichts scha­den, die Zeit um den Eisprung her­um für Sex zu nut­zen. Aber am wich­tigs­ten sind 2–3 Tage vor dem Eisprung, dann ist die Frucht­bar­keit am höchs­ten. Du soll­test also auf jeden Fall wis­sen, wo du im Zyklus stehst und wann dein Eisprung ein­setzt.

5. Stel­lun­gen beim Sex ver­mei­den.

Immer wie­der ver­brei­ten sich Gerüch­te dar­über, dass bestimm­te Stel­lun­gen eine Schwan­ger­schaft begüns­ti­gen — die Mis­sio­nars­stel­lung oder Dog­gy Style?! Die gute Nach­richt: Es ist eins der weni­gen Din­ge, über die du dir kei­ne Sor­gen machen musst. Beim Sex ist auch mit Kin­der­wunsch alles erlaubt was Spaß macht. Haupt­sa­che, die Sper­mi­en fin­den den Weg in die Gebär­mut­ter.

6. Schwan­ger­schafts­tests zu früh machen.

Erst wenn sich das Ei in der Gebär­mut­ter ein­ge­nis­tet hat, ist man wirk­lich schwan­ger. In den meis­ten Fäl­len ist dies unge­fähr 8–10 Tage nach dem Eisprung. Im frü­hes­ten Fall kann die Ein­nis­tung 6 Tage nach dem Eisprung erfol­gen — dies haben Stu­di­en gezeigt. Erst wenn die Ein­nis­tung abge­schlos­sen ist, pro­du­ziert der Embryo­nen das Schwan­ger­schafts­hor­mon HCG.

Das bedeu­tet also, dass frü­he Schwan­ger­schafts-Anzei­chen frü­hes­tens 8–10 Tage nach dem Eisprung auf­tre­ten kön­nen. Wenn jemand behaup­tet, frü­her einen posi­ti­ven Schwan­ger­schafts­test gemacht zu haben, wur­de wahr­schein­lich der Eisprung falsch berech­net. Um ein siche­res Ergeb­nis zu bekom­men, soll­te man erst 12 Tage nach dem Eisprung den Schwan­ger­schafts­test machen.

Quel­len (Bild und Inhalt) mit freund­li­cher Geneh­mi­gung durch: Ava Women



1 Kommentar
  1. Lotte sagte:

    Ich bin aktu­ell in der 28. Woche schwan­ger. In die­sem Jahr habe ich Ovu­la­ti­ons­strei­fen und den Cle­ar­blue Advan­ced Moni­tor benutzt. Dadurch kann ich den Eisprung so ziem­lich genau ein­gren­zen. Mein Schwan­ger­schafts­test hat tat­säch­lich an ES +6/7 (abends!) einen leich­ten Hauch gezeigt (eher zu erah­nen), ein Jahr war er immer blü­ten­weiß und ich dach­te an eine Ver­duns­tungs­li­nie von der immer in den Foren gespro­chen wird.

    Mei­ne Tests waren mit Mor­gen­urin auch nie so gut, wie die gegen Mit­tag oder am Abend.

    Eigent­lich war der Test an Tag 6 bzw. 7 nur um mir zu bewei­sen, dass ich mir was ein­bil­de weil ich dach­te das was anders war als in den letz­ten 12 Mona­ten 😉

    Soviel zum The­ma das geht mit dem frü­hen tes­ten nicht und man merkt so früh auch kei­ne Anzei­chen 😉

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