Sper­mio­gramm Wer­te — Ver­ste­hen, ana­ly­sie­ren und ver­bes­sern

Spermiogramm Werte verstehen

Du hast ein Sper­mio­gramm gemacht und fragst dich jetzt, was all die­se Zah­len und Wer­te bedeu­ten?

Kei­ne Sor­ge, du bist nicht allein. Vie­le Men­schen sind ver­wirrt, wenn sie zum ers­ten Mal ihre Sper­mio­gramm Wer­te sehen. Aber kei­ne Angst, ger­ne hel­fe ich dir! In die­sem Blog­ar­ti­kel wer­de ich die ver­schie­de­nen Aspek­te eines Sper­mio­gramms erklä­ren und dir zei­gen, was die Wer­te bedeu­ten.

Aber das ist noch nicht alles. Wir schau­en uns auch an, wie du dei­ne Wer­te ver­bes­sern kannst, um dei­ne Chan­cen auf eine erfolg­rei­che Schwan­ger­schaft zu erhö­hen.

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Was ist ein Sper­mio­gramm?

Ein Sper­mio­gramm, manch­mal auch als Samen­ana­ly­se bezeich­net, ist ein Test, der die Gesund­heit und Leis­tungs­fä­hig­keit der Sper­mi­en eines Man­nes bewer­tet. Es ist ein grund­le­gen­der und wich­ti­ger Test inner­halb der Frucht­bar­keits­un­ter­su­chun­gen und wird oft durch­ge­führt, wenn ein Paar Schwie­rig­kei­ten hat, schwan­ger zu wer­den.

Aber wie funk­tio­niert ein Sper­mio­gramm genau? Nun, es beginnt mit der Samm­lung einer Sper­ma­pro­be, die nor­ma­ler­wei­se durch Mas­tur­ba­ti­on erreicht wird. Die­se Pro­be wird dann in einem Labor ana­ly­siert, um ver­schie­de­ne Aspek­te der Sper­mi­en zu bewer­ten. Hier kom­men die Sper­mio­gramm Wer­te ins Spiel.

Mein Lese­tipp:
Sper­mio­gramm zuhau­se erstel­len

Sper­mio­gramm Wer­te Tabel­le — Norm­wer­te

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) hat Refe­renz­wer­te für die ver­schie­de­nen Para­me­ter eines Sper­mio­gramms fest­ge­legt. Die Norm­wer­te für das Sper­mio­gramm wur­den für die ver­schie­de­nen Para­me­ter im Jahr 2021 aktua­li­siert. Hier ist eine Tabel­le, die die­se Sper­mio­gramm Wer­te zusam­men­fasst und eini­ge zusätz­li­che Para­me­ter ent­hält:

Para­me­terSper­mio­gramm Nor­mal­wert nach WHO (Stand 2021)
Eja­ku­lat­vo­lu­menMin­des­tens 1,4 ml
Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­onMin­des­tens 16 Mil­lio­nen Sper­mi­en pro Mil­li­li­ter
Gesamt­zahl der Sper­mi­enMin­des­tens 39 Mil­lio­nen Sper­mi­en pro Eja­ku­lat
Gesamt­zahl der beweg­li­chen Sper­mi­en (Moti­li­tät)Min­des­tens 42% der Sper­mi­en soll­ten beweg­lich sein, davon min­des­tens 30% mit pro­gres­si­ver Beweg­lich­keit (vor­wärts­be­weg­lich)
Mor­pho­lo­gieMin­des­tens 4% der Sper­mi­en soll­ten eine nor­ma­le Form haben
Leben­de Sper­mi­enMin­des­tens 54% der Sper­mi­en soll­ten leben­dig sein
pH-WertDer pH-Wert soll­te zwi­schen 7,2 und 8,0 lie­gen
Leu­ko­zy­ten (wei­ße Blut­kör­per­chen)Weni­ger als 1 Mil­li­on pro Mil­li­li­ter
MAR-Test (Anti­kör­per-Test)Weni­ger als 50% der Sper­mi­en soll­ten mit Anti­kör­pern bedeckt sein
Ver­flüs­si­gungs­zeit30 Minu­ten, max. 1 Stun­de
GeruchSoll­te einen spe­zi­fi­schen “Sperma”-Geruch haben, Kas­ta­ni­en­blü­ten-artig
Far­beNor­ma­ler­wei­se grau­weiß


Die Bedeu­tung der ein­zel­nen Sper­mio­gramm Wer­te

Nun schau­en wir uns die ein­zel­nen Begrif­fe aus der Sper­mio­gramm Wer­te Tabel­le genau­er an.

Eja­ku­lat­vo­lu­men

Das Eja­ku­lat­vo­lu­men bezieht sich auf die Men­ge an Sper­ma, die ein Mann bei einem Orgas­mus aus­stößt. Es wird in Mil­li­li­tern (ml) gemes­sen. Die Men­ge kann von Mann zu Mann und von Eja­ku­la­ti­on zu Eja­ku­la­ti­on vari­ie­ren, basie­rend auf einer Rei­he von Fak­to­ren, ein­schließ­lich Hydrat­a­ti­on, Häu­fig­keit des sexu­el­len Akti­vi­täts, Ernäh­rung und all­ge­mei­ner Gesund­heit.

Laut den Norm­wer­ten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) soll­te das Eja­ku­lat­vo­lu­men bei einem gesun­den Mann min­des­tens 1,4 ml betra­gen. Ein Volu­men von weni­ger als 1,4 ml wird als Hypo­sper­mie bezeich­net und kann auf ver­schie­de­ne Gesund­heits­pro­ble­me hin­wei­sen, dar­un­ter Pro­ble­me mit den Pro­sta­ta- oder Samen­bläs­chen oder hor­mo­nel­le Stö­run­gen.

Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass ein gerin­ges Eja­ku­lat­vo­lu­men nicht unbe­dingt bedeu­tet, dass ein Mann unfrucht­bar ist. Die Frucht­bar­keit hängt von vie­len ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, ein­schließ­lich der Qua­li­tät und Beweg­lich­keit der Sper­mi­en.

Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on

Die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on, auch als Sper­mi­en­zahl bezeich­net, ist die Anzahl der Sper­mi­en in einem Mil­li­li­ter (ml) Eja­ku­lat. Sie ist ein wich­ti­ger Indi­ka­tor für die männ­li­che Frucht­bar­keit. Eine hohe Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on bedeu­tet, dass im Eja­ku­lat vie­le Sper­mi­en vor­han­den sind, was die Chan­cen auf eine erfolg­rei­che Befruch­tung erhöht.

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) gibt an, dass eine nor­ma­le Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on bei min­des­tens 16 Mil­lio­nen Sper­mi­en pro Mil­li­li­ter liegt. Wer­te unter die­sem Schwel­len­wert wer­den als nied­ri­ge Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on oder Oli­gosper­mie bezeich­net. Eine nied­ri­ge Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on kann die Chan­cen auf eine natür­li­che Befruch­tung ver­rin­gern, aber es bedeu­tet nicht unbe­dingt, dass eine Schwan­ger­schaft unmög­lich ist.

Gesamt­zahl der Sper­mi­en

Die “Gesamt­zahl der Sper­mi­en” bezieht sich auf die Gesamt­men­ge an Sper­mi­en, die in einer ein­zel­nen Eja­ku­la­ti­on vor­han­den ist. Sie wird berech­net, indem die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on (die Anzahl der Sper­mi­en pro Mil­li­li­ter) mit dem Gesamt­vo­lu­men der Eja­ku­la­ti­on mul­ti­pli­ziert wird.

Die­se Zahl ist ein wich­ti­ger Indi­ka­tor für die männ­li­che Frucht­bar­keit. Eine nied­ri­ge Gesamt­zahl der Sper­mi­en kann auf Pro­ble­me mit der Sper­mi­en­pro­duk­ti­on oder ‑funk­ti­on hin­wei­sen und kann zu Schwie­rig­kei­ten bei der Zeu­gung eines Kin­des füh­ren. Der WHO-Norm­wert für die Gesamt­zahl der Sper­mi­en beträgt 39 Mil­lio­nen oder mehr pro Eja­ku­lat.

Moti­li­tät: Gesamt­zahl der beweg­li­chen Sper­mi­en

Der Sper­mio­gramm-Wert Mobi­li­tät bezieht sich auf die Gesamt­zahl der beweg­li­chen Sper­mi­en, d.h. die Sper­mi­en in einer Eja­ku­la­ti­on, die sich aktiv bewe­gen kön­nen. Die Beweg­lich­keit oder Moti­li­tät ist ein wich­ti­ger Fak­tor für die Frucht­bar­keit, da Sper­mi­en sich durch den weib­li­chen Fort­pflan­zungs­trakt bewe­gen müs­sen, um ein Ei zu befruch­ten.

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) defi­niert die Norm­wer­te für die Sper­mi­en­moti­li­tät. Es gibt ver­schie­de­ne Gra­de der Sper­mi­en­moti­li­tät, die von der WHO wie folgt klas­si­fi­ziert wer­den:

  • Grad a (schnel­le pro­gres­si­ve Beweg­lich­keit): Sper­mi­en bewe­gen sich schnell und gera­de­aus. Dies sind die wahr­schein­lichs­ten Kan­di­da­ten, um ein Ei zu befruch­ten.
  • Grad b (lang­sa­me oder gerin­ge pro­gres­si­ve Beweg­lich­keit): Sper­mi­en bewe­gen sich, aber ent­we­der lang­sam oder mit schlech­ter Rich­tungs­kon­trol­le.
  • Grad c (nicht-pro­gres­siv): Sper­mi­en bewe­gen sich, aber nicht vor­wärts.
  • Grad d (immotil): Sper­mi­en bewe­gen sich nicht.

Mor­pho­lo­gie: Form und Struk­tur der Sper­mi­en

Die Mor­pho­lo­gie bezieht sich auf die Form und Struk­tur von etwas. Im Kon­text der Sper­mi­en­ana­ly­se bezieht sich die Mor­pho­lo­gie auf die Form und Struk­tur der Sper­mi­en. Es wird unter­sucht, ob die Sper­mi­en eine nor­ma­le Form haben, da dies ihre Fähig­keit, ein Ei zu befruch­ten, beein­flus­sen kann.

Die Mor­pho­lo­gie eines nor­ma­len Sper­mi­ums umfasst einen ova­len Kopf und einen lan­gen Schwanz. Abwei­chun­gen von die­ser nor­ma­len Form kön­nen Pro­ble­me bei der Befruch­tung des Eies ver­ur­sa­chen.

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) hat Norm­wer­te für die Sper­mi­en­mor­pho­lo­gie fest­ge­legt. Nach den WHO-Richt­li­ni­en gilt ein Pro­zent­satz von 4% oder mehr Sper­mi­en mit nor­ma­ler Mor­pho­lo­gie als nor­mal

Leben­de Sper­mi­en

“Leben­de Sper­mi­en” bezieht sich auf die Anzahl der Sper­mi­en in einer Samen­pro­be, die leben­dig sind. Sper­mi­en sind ein­zel­ne, beweg­li­che Zel­len, die das männ­li­che gene­ti­sche Mate­ri­al tra­gen. Sie sind leben­dig im Sin­ne, dass sie aktiv sind und die Fähig­keit haben, sich zu bewe­gen und eine Eizel­le zu befruch­ten.

In einem Sper­mio­gramm, einer Ana­ly­se der Samen­flüs­sig­keit, wird der Pro­zent­satz der leben­den Sper­mi­en oft als “Vita­li­tät” bezeich­net. Die Vita­li­tät ist wich­tig, da nur leben­de Sper­mi­en in der Lage sind, eine Eizel­le zu befruch­ten.

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) hat Norm­wer­te für die Vita­li­tät der Sper­mi­en fest­ge­legt. Nach den WHO-Richt­li­ni­en von 2021 gilt ein Pro­zent­satz von 54% oder mehr leben­den Sper­mi­en als nor­mal.

pH-Wert der Sper­mi­en

Der pH-Wert ist ein Maß für die Säu­re oder Alka­li­tät einer Lösung. Er wird auf einer Ska­la von 0 bis 14 gemes­sen, wobei 7 neu­tral ist. Wer­te unter 7 gel­ten als sau­er und Wer­te über 7 als alka­lisch oder basisch.

Im Kon­text eines Sper­mio­gramms bezieht sich der pH-Wert auf die Säu­re oder Alka­li­tät des Samens. Nor­ma­ler­wei­se liegt der pH-Wert des mensch­li­chen Samens zwi­schen 7,2 und 8,0 — was leicht alka­lisch ist. Dies ist wich­tig, da das vagi­na­le Milieu ten­den­zi­ell sau­er ist. Die leich­te Alka­li­tät des Samens hilft dabei, die Sper­mi­en vor der sau­ren Umge­bung in der Vagi­na zu schüt­zen und ihre Lebens­fä­hig­keit und Beweg­lich­keit zu erhal­ten.

Ein abnor­mer pH-Wert kann auf ver­schie­de­ne medi­zi­ni­sche Pro­ble­me hin­wei­sen, wie z.B. eine Infek­ti­on oder eine Blo­cka­de in den Samen pro­du­zie­ren­den Drü­sen. Wie bei allen Aspek­ten eines Sper­mio­gramms soll­ten abnor­ma­le pH-Wer­te mit Arzt / Ärz­tin bespro­chen wer­den.

Leu­ko­zy­ten (wei­ße Blut­kör­per­chen)

Leu­ko­zy­ten, auch als wei­ße Blut­kör­per­chen bekannt, sind Zel­len des Immun­sys­tems, die den Kör­per vor sowohl Infek­tio­nen als auch frem­den Sub­stan­zen schüt­zen. Sie sind ein wich­ti­ger Bestand­teil des Immun­sys­tems und spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Bekämp­fung von Infek­tio­nen.

Im Kon­text eines Sper­mio­gramms ist die Anzahl der Leu­ko­zy­ten in der Samen­flüs­sig­keit von Bedeu­tung. Eine erhöh­te Anzahl von Leu­ko­zy­ten (mehr als 1 Mil­li­on pro Mil­li­li­ter) im Sper­ma kann auf eine Infek­ti­on oder Ent­zün­dung im Uro­ge­ni­tal­sys­tem hin­wei­sen, ein Zustand, der als Leu­ko­zysto­se bekannt ist. Dies kann die Sper­mi­en­qua­li­tät beein­träch­ti­gen und zu Unfrucht­bar­keit füh­ren.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass eine erhöh­te Anzahl von Leu­ko­zy­ten im Sper­ma nicht immer auf eine Infek­ti­on hin­weist, da Leu­ko­zy­ten auch in Reak­ti­on auf Stress oder Hor­mo­ne erhöht sein kön­nen. Bei abnor­men Wer­ten soll­te jedoch eine wei­te­re medi­zi­ni­sche Unter­su­chung erfol­gen.

MAR-Test (Anti­kör­per-Test)

Der MAR-Test, auch als Anti­kör­per-Test bezeich­net, steht für “Mixed Anti­glo­bu­lin Reac­tion Test” (Test auf gemisch­te Anti­glo­bu­lin­re­ak­ti­on). Es han­delt sich um einen Labor­test, der durch­ge­führt wird, um das Vor­han­den­sein von Anti­kör­pern gegen die eige­nen Sper­mi­en des Man­nes in der Samen­flüs­sig­keit zu unter­su­chen.

Der MAR-Test wird ein­ge­setzt, um fest­zu­stel­len, ob Anti­kör­per im Sper­ma vor­han­den sind, die eine nega­ti­ve Aus­wir­kung auf die Sper­mi­en­be­weg­lich­keit (Moti­li­tät) und Befruch­tungs­fä­hig­keit haben kön­nen. Die­se Anti­kör­per kön­nen ent­we­der durch eine Immun­re­ak­ti­on des Kör­pers gegen die eige­nen Sper­mi­en oder durch eine Immun­re­ak­ti­on auf frem­de Sper­mi­en ver­ur­sacht wer­den.

Der Test wird nor­ma­ler­wei­se durch­ge­führt, wenn ein Mann uner­klär­li­che Unfrucht­bar­keit hat oder wenn wie­der­holt eine schlech­te Befruch­tungs­ra­te bei In-vitro-Fer­ti­li­sa­ti­on (IVF) oder Intra­zy­to­plas­ma­ti­scher Sper­mi­en­in­jek­ti­on (ICSI) fest­ge­stellt wird. Durch den MAR-Test kann fest­ge­stellt wer­den, ob Anti­kör­per vor­han­den sind, die die Sper­mi­en­funk­ti­on beein­träch­ti­gen. Dies kann bei der Ent­schei­dung über die geeig­ne­te Behand­lungs­op­ti­on für Paa­re mit uner­klär­li­cher Unfrucht­bar­keit oder bei der Pla­nung von Maß­nah­men zur assis­tier­ten Repro­duk­ti­on hel­fen.

Ver­flüs­si­gungs­zeit

Die Ver­flüs­si­gungs­zeit bezieht sich auf den Zeit­raum, den die Samen­flüs­sig­keit benö­tigt, um von einem gel­ar­ti­gen Zustand nach der Eja­ku­la­ti­on in einen flüs­si­gen Zustand über­zu­ge­hen. Nach der Eja­ku­la­ti­on ist die Samen­flüs­sig­keit nor­ma­ler­wei­se dick­flüs­sig oder gel­ar­tig, was als Eja­ku­lat­ko­agu­la­ti­on bezeich­net wird.

Die Ver­flüs­si­gungs­zeit ist ein wich­ti­ger Para­me­ter im Sper­mio­gramm, da sie auf die Funk­tio­na­li­tät der Pro­sta­ta hin­wei­sen kann. Die Pro­sta­ta pro­du­ziert Sub­stan­zen, die das Eja­ku­lat nach der Eja­ku­la­ti­on ver­flüs­si­gen. Nor­ma­ler­wei­se soll­te die Ver­flüs­si­gung inner­halb von 20 bis 30 Minu­ten nach der Eja­ku­la­ti­on abge­schlos­sen sein.

Eine ver­län­ger­te Ver­flüs­si­gungs­zeit kann auf Pro­ble­me mit der Pro­sta­ta­funk­ti­on hin­wei­sen, wie zum Bei­spiel eine Ent­zün­dung der Pro­sta­ta (Pro­sta­ti­tis) oder einen Ver­en­gung der Samen­we­ge. Eine ver­kürz­te Ver­flüs­si­gungs­zeit kann eben­falls auf bestimm­te Pro­ble­me hin­wei­sen.

Krank­heits­bil­der im Zusam­men­hang mit schlech­ten Sper­mio­gramm Wer­ten

Beim Sper­mio­gramm wer­den ver­schie­de­ne Para­me­ter bewer­tet, die auf die Qua­li­tät und Gesund­heit des Sper­mas hin­wei­sen kön­nen. Abnor­ma­li­tä­ten in die­sen Para­me­tern kön­nen auf ver­schie­de­ne Krank­heits­bil­der oder Fer­ti­li­täts­pro­ble­me hin­wei­sen. Hier sind eini­ge Bei­spie­le für Krank­heits­bil­der, die im Zusam­men­hang mit abnor­men Sper­mio­gramm­wer­ten ste­hen kön­nen:

  • Oli­go­zoo­sper­mie:
    Eine nied­ri­ge Gesamt­zahl der Sper­mi­en im Eja­ku­lat kann auf Oli­go­zoo­sper­mie hin­wei­sen. Die­ser Zustand ist durch eine unge­wöhn­lich nied­ri­ge Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on gekenn­zeich­net und kann zu männ­li­cher Unfrucht­bar­keit füh­ren.
  • Asthe­no­zoo­sper­mie:
    Wenn die Beweg­lich­keit der Sper­mi­en (Moti­li­tät) abnorm ver­min­dert ist, spricht man von Asthe­no­zoo­sper­mie. Dies kann die Fähig­keit der Sper­mi­en beein­träch­ti­gen, die Eizel­le zu errei­chen und zu befruch­ten.
  • Tera­to­zoo­sper­mie:
    Tera­to­zoo­sper­mie bezieht sich auf abnor­ma­le Mor­pho­lo­gie oder Form der Sper­mi­en. Wenn ein hoher Pro­zent­satz der Sper­mi­en abnorm geformt ist, kann dies die Befruch­tungs­fä­hig­keit der Sper­mi­en beein­flus­sen.
  • Azoo­sper­mie:
    Azoo­sper­mie tritt auf, wenn kein Sper­ma im Eja­ku­lat vor­han­den ist. Dies kann auf eine Blo­cka­de der Samen­lei­ter, hor­mo­nel­le Stö­run­gen oder ande­re Ursa­chen zurück­zu­füh­ren sein. Leu­ko­zy­to­sper­mie: Eine erhöh­te Anzahl von Leu­ko­zy­ten (wei­ße Blut­kör­per­chen) im Sper­ma kann auf eine Infek­ti­on oder Ent­zün­dung im Fort­pflan­zungs­sys­tem hin­wei­sen.
  • Vari­ko­zelen:
    Vari­ko­zelen sind erwei­ter­te Venen im Hoden­sack, die zu einem Anstieg der Hoden­tem­pe­ra­tur füh­ren kön­nen. Dies kann die Sper­mi­en­pro­duk­ti­on und ‑qua­li­tät beein­träch­ti­gen.
  • Hypo­sper­mie:
    Hypo­sper­mie bezieht sich auf eine abnorm nied­ri­ge Men­ge an Eja­ku­lat. Dies kann auf ver­schie­de­ne Ursa­chen wie hor­mo­nel­le Pro­ble­me, Blo­cka­den oder Ent­zün­dun­gen hin­wei­sen.

Es ist wich­tig anzu­mer­ken, dass abnor­me Sper­mio­gramm­wer­te nicht immer mit einer spe­zi­fi­schen Krank­heit oder Dia­gno­se ver­bun­den sein müs­sen. In eini­gen Fäl­len kön­nen abnor­me Ergeb­nis­se auf vor­über­ge­hen­de Fak­to­ren wie Stress, Infek­tio­nen oder Medi­ka­men­te zurück­zu­füh­ren sein. Bei anhal­ten­den oder besorg­nis­er­re­gen­den Sper­mio­gramm-Ergeb­nis­sen soll­te immer ein Arzt kon­sul­tiert wer­den, um eine umfas­sen­de Dia­gno­se und Behand­lung zu erhal­ten.

Wel­che Fak­to­ren beein­flus­sen die Sper­mio­gramm Wer­te

Es gibt vie­le Fak­to­ren, die die Sper­mio­gramm Wer­te beein­flus­sen kön­nen. Eini­ge davon kön­nen wir kon­trol­lie­ren, wäh­rend ande­re außer­halb unse­rer Kon­trol­le lie­gen.

Hier sind eini­ge der wich­tigs­ten Fak­to­ren:

  1. Alter:
    Mit zuneh­men­dem Alter eines Man­nes kön­nen die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on, die Beweg­lich­keit und die Mor­pho­lo­gie abneh­men. Dies bedeu­tet jedoch nicht, dass älte­re Män­ner kei­ne Kin­der zeu­gen kön­nen. Es kann nur bedeu­ten, dass es etwas län­ger dau­ern kann.

  2. Gesund­heit und Life­style:
    Din­ge wie Ernäh­rung, Bewe­gung, Rau­chen, Alko­hol­kon­sum und Dro­gen­kon­sum kön­nen die Sper­mio­gramm-Wer­te beein­flus­sen. Eine gesun­de Ernäh­rung und regel­mä­ßi­ge Bewe­gung kön­nen dazu bei­tra­gen, die Sper­mi­en­qua­li­tät zu ver­bes­sern, wäh­rend Rau­chen, über­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum und Dro­gen­kon­sum sie ver­schlech­tern kön­nen.

  3. Medi­zi­ni­sche Bedin­gun­gen:
    Bestimm­te medi­zi­ni­sche Bedin­gun­gen, wie Vari­ko­ze­le (eine Schwel­lung der Venen im Hoden­sack), Infek­tio­nen, hor­mo­nel­le Stö­run­gen und gene­ti­sche Erkran­kun­gen, kön­nen die Sper­mio­gramm-Wer­te beein­flus­sen.

  4. Umwelt­fak­to­ren:
    Expo­si­ti­on gegen­über bestimm­ten Umwelt­fak­to­ren, wie Che­mi­ka­li­en, Strah­lung und Hit­ze, kann die Sper­mio­gramm-Wer­te beein­flus­sen.

  5. Medi­ka­men­te:
    Bestimm­te Medi­ka­men­te, ein­schließ­lich eini­ger Anti­bio­ti­ka und Anti­de­pres­si­va, kön­nen die Sper­mio­gramm-Wer­te beein­flus­sen.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass, obwohl die­se Fak­to­ren die Sper­mio­gramm Wer­te beein­flus­sen kön­nen, jeder Mann und jede Situa­ti­on ein­zig­ar­tig ist. Was bei einem Mann zu einer Abnah­me der Sper­mi­en­qua­li­tät führt, wirkt sich mög­li­cher­wei­se nicht auf einen ande­ren Mann aus.

Schlech­te Sper­mio­gramm Wer­te ver­bes­sern

Wenn du fest­stellst, dass dei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te nicht gut sind, fragst du dich viel­leicht, was du tun kannst, um sie zu ver­bes­sern. Hier sind eini­ge Tipps, die dir hel­fen kön­nen.

Lese­tipp:
Sper­mio­gramm Wer­te ver­bes­sern: Pimp my Sperm

Eizel­len ver­bes­sern: Pimp my eggs

  1. Gesun­de Ernäh­rung
    Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, die reich an Obst, Gemü­se, Voll­korn­pro­duk­ten und mage­ren Pro­te­inen ist, kann dazu bei­tra­gen, die Gesund­heit dei­ner Sper­mi­en zu ver­bes­sern. Ins­be­son­de­re Anti­oxi­dan­ti­en, die in vie­len Obst- und Gemü­se­sor­ten gefun­den wer­den, kön­nen dazu bei­tra­gen, die Sper­mi­en vor Schä­den zu schüt­zen.

  2. Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
    Bestimm­te Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kön­nen dazu bei­tra­gen, die Sper­mio­gramm-Wer­te zu ver­bes­sern. Zum Bei­spiel haben Stu­di­en gezeigt, dass Ergän­zun­gen mit Fol­säu­re und Zink die Sper­mi­en­zahl bei Män­nern mit nied­ri­ger Sper­mi­en­zahl ver­bes­sern kön­nen. Ome­ga-3-Fett­säu­ren, die in Fisch­öl gefun­den wer­den, kön­nen auch die Sper­mi­en­qua­li­tät ver­bes­sern. Es ist jedoch wich­tig, mit einem Arzt zu spre­chen, bevor du mit der Ein­nah­me von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln beginnst.
  3. Bewe­gung
    Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung kann dazu bei­tra­gen, die Gesund­heit dei­ner Sper­mi­en zu ver­bes­sern. Es ist jedoch wich­tig, nicht zu über­trei­ben, da zu viel Bewe­gung zu einer Abnah­me der Sper­mi­en­zahl füh­ren kann.

  4. Ver­mei­de Hit­ze
    Hohe Tem­pe­ra­tu­ren kön­nen die Sper­mi­en schä­di­gen. Ver­su­che daher, hei­ße Bäder, Sau­nen und enge Unter­wä­sche zu ver­mei­den.

  5. Kein Rau­chen und mäßi­ger Alko­hol­kon­sum:
    Rau­chen und über­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum kön­nen die Sper­mi­en­qua­li­tät beein­träch­ti­gen. Wenn du rauchst, ist das Auf­hö­ren eine der bes­ten Ent­schei­dun­gen, die du für dei­ne Gesund­heit und Frucht­bar­keit tref­fen kannst.

  6. Medi­zi­ni­sche Behand­lung:
    Wenn eine zugrun­de lie­gen­de medi­zi­ni­sche Bedin­gung die Ursa­che für nied­ri­ge Sper­mio­gramm-Wer­te ist, kann die Behand­lung die­ser Bedin­gung dazu bei­tra­gen, die Wer­te zu ver­bes­sern. Sprich mit dei­nem Arzt über dei­ne Optio­nen.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass es eini­ge Zeit dau­ern kann, bis sich Ände­run­gen in dei­nem Lebens­stil auf dei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te aus­wir­ken. Sei gedul­dig und gib nicht auf.

Gesun­der Life­style für ein gute Sper­mio­gramm Wer­te

Erfah­rungs­be­rich­te zu schlech­ten Sper­mio­gramm-Wer­ten

Per­sön­li­che Erfah­run­gen: Dia­gno­se Oli­go­zoo­sper­mie (David, 35 Jah­re)

Als Mann mit schlech­ten Sper­mio­gramm-Wer­ten möch­te ich ger­ne mei­ne Erfah­rung tei­len. Vor eini­ger Zeit erhielt ich die Dia­gno­se einer Oli­go­zoo­sper­mie, was bedeu­tet, dass ich eine unge­wöhn­lich nied­ri­ge Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on habe. Die­se Nach­richt war für mich und mei­ne Part­ne­rin sehr belas­tend, da wir uns ein Kind wünsch­ten.

Nach der anfäng­li­chen Frus­tra­ti­on und Ver­zweif­lung beschlos­sen wir, aktiv nach Lösun­gen zu suchen. Wir began­nen, uns inten­siv mit dem The­ma Sper­mio­gramm und Frucht­bar­keit aus­ein­an­der­zu­set­zen. Wir kon­sul­tier­ten einen Fach­arzt für Repro­duk­ti­ons­me­di­zin, der uns dabei half, die Ursa­chen unse­rer Frucht­bar­keits­pro­ble­me zu ver­ste­hen und einen geeig­ne­ten Behand­lungs­plan zu ent­wi­ckeln.

Wir began­nen, unse­ren Lebens­stil anzu­pas­sen und uns auf eine gesun­de Ernäh­rung zu kon­zen­trie­ren. Ich redu­zier­te mei­nen Stress­le­vel, indem ich regel­mä­ßig Sport trieb und Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie Medi­ta­ti­on anwand­te. Wir nah­men auch Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein, die spe­zi­ell bei der Ver­bes­se­rung der Sper­mi­en­qua­li­tät hel­fen. Pimp my Sperm kann ich emp­feh­len.

Nach eini­ger Zeit führ­ten wir erneut ein Sper­mio­gramm durch und waren über­glück­lich, als wir sahen, dass sich die Wer­te ver­bes­sert hat­ten. Die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on war höher, und die Beweg­lich­keit der Sper­mi­en hat­te zuge­nom­men. Die­se posi­ti­ven Ergeb­nis­se gaben uns neue Hoff­nung und bestärk­ten uns in unse­rem Weg.

Heu­te bin ich stol­zer Vater eines gesun­den Kin­des. Die Rei­se war nicht ein­fach, aber mit dem rich­ti­gen Wis­sen, einer posi­ti­ven Ein­stel­lung und der Unter­stüt­zung mei­nes Part­ners konn­ten wir unse­re Frucht­bar­keit ver­bes­sern und unse­ren Traum von einer eige­nen Fami­lie ver­wirk­li­chen.

Ich möch­te ande­ren Män­nern, die ähn­li­che Her­aus­for­de­run­gen mit ihrem Sper­mio­gramm haben, Mut machen. Es gibt Lösun­gen und Behand­lungs­mög­lich­kei­ten, und es ist wich­tig, sich mit Exper­ten aus­zu­tau­schen und Unter­stüt­zung zu suchen. Jeder Fall ist indi­vi­du­ell, aber es gibt Hoff­nung, selbst wenn die Sper­mio­gramm-Wer­te anfangs ent­mu­ti­gend sind.

Denkt dar­an, dass die Ergeb­nis­se eines Sper­mio­gramms nicht das Ende der Rei­se bedeu­ten. Mit der rich­ti­gen Her­an­ge­hens­wei­se, Behand­lung und Unter­stüt­zung lässt sich die Frucht­bar­keit ver­bes­sern und der Traum von einer Fami­lie ver­wirk­li­chen.

Per­sön­li­che Erfah­run­gen: Dia­gno­se Asthe­no­zoo­sper­mie (Mar­kus, 32 Jah­re)

Mein Name ist Mar­kus und ich möch­te ger­ne mei­ne Erfah­run­gen mit Asthe­no­zoo­sper­mie tei­len. Vor eini­gen Jah­ren wur­de bei mir die­se Dia­gno­se gestellt und die Sper­mio­gramm Wer­te war ein Schock für mich und mei­ne Part­ne­rin. Asthe­no­zoo­sper­mie bedeu­tet, dass die Beweg­lich­keit mei­ner Sper­mi­en ver­min­dert ist.

Anfangs war ich frus­triert und besorgt, da ich wuss­te, dass die Beweg­lich­keit der Sper­mi­en eine wich­ti­ge Rol­le bei der Befruch­tung spielt. Wir hat­ten bereits seit eini­ger Zeit ver­sucht, ein Kind zu bekom­men, und nun stan­den wir vor die­ser Her­aus­for­de­rung.

Wir ent­schie­den uns, einen Spe­zia­lis­ten auf­zu­su­chen, um mehr über unse­re Optio­nen zu erfah­ren. Der Arzt erklär­te uns, dass die Ursa­chen für Asthe­no­zoo­sper­mie viel­fäl­tig sein kön­nen, dar­un­ter gene­ti­sche Fak­to­ren, hor­mo­nel­le Stö­run­gen, Infek­tio­nen oder Umwelt­fak­to­ren. Bei mir wur­de kei­ne spe­zi­fi­sche Ursa­che fest­ge­stellt, was frus­trie­rend war, aber ich war ent­schlos­sen, alles zu tun, um unse­re Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft zu ver­bes­sern.

Der Arzt emp­fahl uns eini­ge Life­style-Ände­run­gen, die hel­fen könn­ten, die Sper­mi­en­be­weg­lich­keit zu ver­bes­sern. Dazu gehör­ten eine gesun­de Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät und die Ver­mei­dung von Rau­chen und über­mä­ßi­gem Alko­hol­kon­sum. Wir haben uns auch über natür­li­che Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel infor­miert, die die Frucht­bar­keit unter­stüt­zen kön­nen. Ich habe mich für Mas­cuP­ro von Baby­for­te ent­schie­den und mei­ne Part­ne­rin für Baby­for­te Kin­der­wunsch.

Dar­über hin­aus haben wir gemein­sam mit unse­rem Arzt eine Behand­lungs­stra­te­gie ent­wi­ckelt. Eine Mög­lich­keit war die In-vitro-Fer­ti­li­sa­ti­on (IVF), bei der die Sper­mi­en direkt in die Eizel­le ein­ge­bracht wer­den. Wir ent­schie­den uns jedoch zunächst für eine weni­ger inva­si­ve Metho­de, die soge­nann­te intrau­te­ri­ne Inse­mi­na­ti­on (IUI). Dabei wer­den die Sper­mi­en vor­ab auf­be­rei­tet und dann in die Gebär­mut­ter ein­ge­führt, um die Chan­cen auf eine Befruch­tung zu erhö­hen.

Wir haben auch viel über Stress­be­wäl­ti­gung und Ent­span­nungs­tech­ni­ken gelernt, da Stress sich nega­tiv auf die Frucht­bar­keit aus­wir­ken kann. Yoga, Medi­ta­ti­on und regel­mä­ßi­ge Aus­zei­ten haben uns gehol­fen, bes­ser mit den Her­aus­for­de­run­gen umzu­ge­hen und posi­tiv zu blei­ben.

Ich freue mich, berich­ten zu kön­nen, dass unse­re Bemü­hun­gen nicht umsonst waren. Nach eini­gen Mona­ten der Behand­lung und Anpas­sung unse­res Lebens­stils hat­ten sich mei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te ver­bes­sert und wir erhiel­ten die erfreu­li­che Nach­richt, dass mei­ne Part­ne­rin schwan­ger war. Wir waren über­glück­lich und dank­bar für die­se wun­der­ba­re Nach­richt.

Per­sön­li­che Erfah­run­gen: Dia­gno­se Azoo­sper­mie (Dani­el, 34 Jah­re)

Mein Name ist Dani­el, und ich möch­te ger­ne mei­ne Erfah­run­gen mit Azoo­sper­mie tei­len. Als ich und mei­ne Frau beschlos­sen haben, eine Fami­lie zu grün­den, waren wir vol­ler Vor­freu­de und Opti­mis­mus. Doch nach eini­gen Mona­ten des erfolg­lo­sen Ver­suchs, schwan­ger zu wer­den, ent­schie­den wir uns, ärzt­li­che Hil­fe in Anspruch zu neh­men.

Nach zahl­rei­chen Unter­su­chun­gen und Tests wur­de bei mir Azoo­sper­mie dia­gnos­ti­ziert. Die Sper­mio­gramm Wer­te zeig­ten, dass kein Sper­ma in mei­nem Eja­ku­lat vor­han­den war. Die­ser Schock traf uns bei­de sehr und wir waren über­wäl­tigt von der Unsi­cher­heit und Sor­ge, ob wir jemals Eltern wer­den könn­ten.

Wir haben uns ent­schie­den, wei­te­re medi­zi­ni­sche Mei­nun­gen ein­zu­ho­len und sind zu einem Spe­zia­lis­ten für männ­li­che Frucht­bar­keits­pro­ble­me gegan­gen. Er erklär­te uns, dass Azoo­sper­mie ver­schie­de­ne Ursa­chen haben kann, wie eine Blo­cka­de der Samen­lei­ter, hor­mo­nel­le Stö­run­gen oder gene­ti­sche Fak­to­ren.

Um die genaue Ursa­che mei­ner Azoo­sper­mie her­aus­zu­fin­den, muss­te ich wei­te­re Unter­su­chun­gen durch­lau­fen, ein­schließ­lich einer Hoden­bi­op­sie. Die Ergeb­nis­se zeig­ten, dass ich unter einer obstruk­ti­ven Azoo­sper­mie litt, bei der eine Blo­cka­de der Samen­lei­ter den Sper­ma­fluss ver­hin­der­te.

Für uns war es ein har­ter Schlag, da die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten begrenzt waren. Unser Arzt erklär­te uns jedoch, dass eine chir­ur­gi­sche Inter­ven­ti­on mög­lich sei, um die Blo­cka­de zu besei­ti­gen und die Sper­mi­en wie­der­her­zu­stel­len. Nach reich­lich Über­le­gung und Bera­tung haben wir uns für die­sen Weg ent­schie­den.

Die Ope­ra­ti­on war erfolg­reich, und ich hat­te das Glück, Sper­mi­en in mei­nem Eja­ku­lat wie­der­zu­fin­den. Obwohl die Men­ge und Qua­li­tät der Sper­mi­en nicht opti­mal waren, waren wir den­noch ermu­tigt, dass es eine Mög­lich­keit gab, unse­re Chan­cen auf eine natür­li­che Schwan­ger­schaft zu erhö­hen.

Wir ent­schie­den uns für eine assis­tier­te Repro­duk­ti­ons­tech­nik, die als intra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mi­en­in­jek­ti­on (ICSI) bekannt ist. Bei die­ser Metho­de wer­den ein­zel­ne Sper­mi­en direkt in die Eizel­le inji­ziert, um die Befruch­tung zu ermög­li­chen. Nach eini­gen Ver­su­chen hat­ten wir end­lich Erfolg, und mei­ne Frau wur­de schwan­ger.

Der Weg zur Eltern­schaft war auf­grund der schlech­ten Sper­mio­gramm-Wer­te für uns stei­nig und mit vie­len Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den. Die Dia­gno­se Azoo­sper­mie hat uns emo­tio­nal belas­tet und es war nicht ein­fach, die Hoff­nung auf­recht­zu­er­hal­ten. Den­noch sind wir dank­bar für die Unter­stüt­zung unse­rer Ärz­te und die Fort­schrit­te in der medi­zi­ni­schen Tech­no­lo­gie, die es uns ermög­licht haben, unse­ren Kin­der­wunsch zu erfül­len.

Per­sön­li­che Erfah­run­gen: Dia­gno­se Vari­ko­zelen (Timo, 28 Jah­re)

Als 28-jäh­ri­ger Mann, der von Vari­ko­zelen betrof­fen war, möch­te ich mei­ne Erfah­rung tei­len. Die Schmer­zen und Sor­gen waren über­wäl­ti­gend, aber ich ließ mich nicht ent­mu­ti­gen. Nach der Dia­gno­se durch mei­nen Arzt ent­schied ich mich für eine Ope­ra­ti­on, um die erwei­ter­ten Venen im Hoden­sack zu ent­fer­nen. Die Gene­sungs­zeit war nicht ein­fach, aber mit viel Geduld und Unter­stüt­zung mei­ner Fami­lie über­wand ich die­se Hür­de. Die Ope­ra­ti­on ver­bes­ser­te nicht nur mei­ne Sper­mio­gramm Wer­te, son­dern auch mei­ne Lebens­qua­li­tät. Heu­te, ein Jahr nach dem Ein­griff, bin ich dank­bar für die Ent­schei­dung, den Kampf gegen Vari­ko­zelen anzu­ge­hen. Wenn du mit die­sem Pro­blem kon­fron­tiert bist, möch­te ich dich ermu­ti­gen, pro­fes­sio­nel­le Hil­fe zu suchen und posi­tiv zu blei­ben. Es gibt Hoff­nung und Lösun­gen für eine bes­se­re Gesund­heit und Frucht­bar­keit.

WHO Sper­mio­gramm Norm­wer­te 2021 im Ver­gleich zu 2010

Die genau­en Grün­de, war­um die WHO ihre Norm­wer­te für Sper­mio­gram­me geän­dert hat, sind kom­plex und viel­schich­tig. Es ist jedoch all­ge­mein aner­kannt, dass die­se Ände­run­gen auf eine Kom­bi­na­ti­on aus wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen und gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen zurück­zu­füh­ren sind.

Ein wich­ti­ger Fak­tor ist die zuneh­men­de Men­ge an For­schung und Daten, die auf einen all­ge­mei­nen Rück­gang der männ­li­chen Frucht­bar­keit hin­wei­sen. Stu­di­en haben gezeigt, dass die Sper­mi­en­qua­li­tät und ‑quan­ti­tät bei Män­nern in vie­len Tei­len der Welt in den letz­ten Jahr­zehn­ten abge­nom­men hat. Die­ser Trend könn­te auf eine Viel­zahl von Fak­to­ren zurück­zu­füh­ren sein, dar­un­ter Ver­än­de­run­gen in der Umwelt, Ernäh­rung, Lebens­stil und all­ge­mei­ne Gesund­heit.

Dar­über hin­aus hat sich auch das Ver­ständ­nis dafür, was als “nor­mal” gilt, im Lau­fe der Zeit ver­än­dert. Frü­he­re Norm­wer­te basier­ten auf Daten von Män­nern, deren Part­ner inner­halb eines bestimm­ten Zeit­raums schwan­ger gewor­den waren. Neue­re For­schun­gen haben jedoch gezeigt, dass auch Män­ner mit nied­ri­ge­ren Sper­mio­gramm-Wer­ten erfolg­reich Kin­der zeu­gen kön­nen.

Letzt­end­lich zie­len die aktua­li­sier­ten Norm­wer­te dar­auf ab, eine rea­lis­ti­sche­re Defi­ni­ti­on von “nor­ma­ler” männ­li­cher Frucht­bar­keit zu bie­ten. Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass die­se Wer­te nur Richt­wer­te sind und dass die indi­vi­du­el­le Frucht­bar­keit von vie­len ver­schie­de­nen Fak­to­ren beein­flusst wird.

Ent­wick­lung der Sper­mio­gramm Wer­te und der männ­li­chen Frucht­bar­keit welt­weit

Die männ­li­che Frucht­bar­keit und die Sper­mio­gramm-Wer­te sind ein glo­ba­les The­ma, das Wis­sen­schaft­ler und Ärz­te auf der gan­zen Welt beschäf­tigt. Es gibt zahl­rei­che Stu­di­en und For­schun­gen, die sich mit der Ent­wick­lung der Sper­mio­gramm-Wer­te und der männ­li­chen Frucht­bar­keit welt­weit befas­sen.

Eine bemer­kens­wer­te Stu­die, die in der Zeit­schrift “Human Repro­duc­tion Update” ver­öf­fent­licht wur­de, ana­ly­sier­te die Daten von fast 43.000 Män­nern aus Nord­ame­ri­ka, Euro­pa, Aus­tra­li­en und Neu­see­land über einen Zeit­raum von 40 Jah­ren. Die Stu­die fand her­aus, dass die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on und die Gesamt­zahl der Sper­mi­en bei Män­nern in die­sen Län­dern in die­sem Zeit­raum signi­fi­kant abge­nom­men haben.

Eine ande­re Stu­die, die in der Zeit­schrift “The Lan­cet” ver­öf­fent­licht wur­de, unter­such­te die Sper­mi­en­qua­li­tät von Män­nern in Afri­ka. Die For­scher fan­den her­aus, dass die Sper­mi­en­qua­li­tät bei afri­ka­ni­schen Män­nern im All­ge­mei­nen höher ist als bei Män­nern in den ent­wi­ckel­ten Län­dern, aber auch hier gibt es Anzei­chen für einen Rück­gang.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass die Sper­mio­gramm-Wer­te und die männ­li­che Frucht­bar­keit von vie­len Fak­to­ren beein­flusst wer­den kön­nen, dar­un­ter gene­ti­sche Fak­to­ren, Lebens­stil, Ernäh­rung, Umwelt­be­las­tun­gen und medi­zi­ni­sche Bedin­gun­gen. Es ist auch wich­tig zu beach­ten, dass die Sper­mio­gramm-Wer­te von Mann zu Mann stark vari­ie­ren kön­nen und dass ein ein­zel­ner Sper­mio­gramm-Wert nicht unbe­dingt die Fähig­keit eines Man­nes, ein Kind zu zeu­gen, bestimmt.

Die Wis­sen­schaft arbei­tet stän­dig dar­an, unser Ver­ständ­nis der männ­li­chen Frucht­bar­keit und der Fak­to­ren, die sie beein­flus­sen, zu ver­bes­sern. Wenn du Fra­gen oder Beden­ken bezüg­lich dei­ner eige­nen Frucht­bar­keit oder dei­ner Sper­mio­gramm-Wer­te hast, ist es immer eine gute Idee, einen Arzt oder einen Frucht­bar­keits­spe­zia­lis­ten zu kon­sul­tie­ren.

Wei­ter­füh­ren­de Lite­ra­tur zum The­ma Sper­mio­gramm Wer­te

Hier sind eini­ge Quel­len, die Infor­ma­tio­nen zu Sper­mio­gramm­wer­ten und deren Bedeu­tung bie­ten:

  1. World Health Orga­niza­ti­on (WHO): Die WHO hat Richt­li­ni­en für die Beur­tei­lung von Sper­mio­gram­men ver­öf­fent­licht, ein­schließ­lich der Norm­wer­te für ver­schie­de­ne Para­me­ter. Die neu­es­te Ver­si­on der Richt­li­ni­en ist in der Publi­ka­ti­on “WHO labo­ra­to­ry manu­al for the exami­na­ti­on and pro­ces­sing of human semen” zu fin­den.
  2. Euro­pean Asso­cia­ti­on of Uro­lo­gy (EAU): Die EAU hat Leit­li­ni­en zur Unter­su­chung und Behand­lung männ­li­cher
    Fer­ti­li­täts­stö­run­gen ver­öf­fent­licht, die auch Infor­ma­tio­nen zu Sper­mio­gramm­wer­ten ent­hal­ten. Die­se Leit­li­ni­en sind auf der Web­site der EAU ver­füg­bar.
  3. Ame­ri­can Socie­ty for Repro­duc­ti­ve Medi­ci­ne (ASRM): Die ASRM hat eben­falls Richt­li­ni­en für die Bewer­tung von Sper­mio­gram­men her­aus­ge­ge­ben. Die­se Richt­li­ni­en kön­nen auf der offi­zi­el­len Web­site der ASRM ein­ge­se­hen wer­den.
  4. Fach­li­te­ra­tur und wis­sen­schaft­li­che Arti­kel: Es gibt zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Arti­kel und Fach­li­te­ra­tur, die sich mit dem The­ma Sper­mio­gramm und den zuge­hö­ri­gen Norm­wer­ten befas­sen. Die­se kön­nen in medi­zi­ni­schen Daten­ban­ken wie Pub­Med gefun­den wer­den.
Was ist ein Sper­mio­gramm?

Ein Sper­mio­gramm ist ein Test, der die Gesund­heit und Vita­li­tät von Sper­mi­en misst. Es ana­ly­siert ver­schie­de­ne Aspek­te des Sper­mas, ein­schließ­lich der Anzahl der Sper­mi­en, ihrer Beweg­lich­keit und ihrer Form. Ein Sper­mio­gramm kann hel­fen, die Ursa­che von Unfrucht­bar­keit bei Män­nern zu bestim­men und kann auch ver­wen­det wer­den, um die Wirk­sam­keit von Vas­ek­to­mien und Vas­ek­to­mie­um­keh­run­gen zu über­prü­fen.

Was bedeu­ten die Wer­te in einem Sper­mio­gramm?

Die Wer­te in einem Sper­mio­gramm geben Aus­kunft über ver­schie­de­ne Aspek­te der Sper­mi­en. Dazu gehö­ren die Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on (die Anzahl der Sper­mi­en pro Mil­li­li­ter Sper­ma), die Sper­mi­en­be­weg­lich­keit (der Pro­zent­satz der Sper­mi­en, die sich nor­mal bewe­gen) und die Sper­mi­en­mor­pho­lo­gie (der Pro­zent­satz der Sper­mi­en mit nor­ma­ler Form).

Was sind nor­ma­le Wer­te in einem Sper­mio­gramm?

Die World Health Orga­niza­ti­on (WHO) hat Richt­li­ni­en für das, was als nor­mal gilt, in einem Sper­mio­gramm fest­ge­legt. Nach die­sen Richt­li­ni­en soll­te ein nor­ma­ler Sper­mi­en­wert min­des­tens 16 Mil­lio­nen Sper­mi­en pro Mil­li­li­ter Sper­ma, eine Beweg­lich­keit von min­des­tens 42% und eine nor­ma­le Mor­pho­lo­gie von min­des­tens 4% haben. Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass die­se Wer­te nur Richt­li­ni­en sind und dass vie­le Män­ner mit Wer­ten außer­halb die­ser Berei­che Väter wer­den kön­nen.

Was kann ich tun, um mei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te zu ver­bes­sern?

Es gibt vie­le Din­ge, die du tun kannst, um dei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te zu ver­bes­sern. Dazu gehö­ren eine gesun­de Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge Bewe­gung, das Ver­mei­den von Hit­ze und eng anlie­gen­der Unter­wä­sche, das Auf­hö­ren mit dem Rau­chen und mäßi­ger Alko­hol­kon­sum. Auch Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel (z.B. Pimp my Sperm) kön­nen hel­fen.

Soll­te ich mir Sor­gen machen, wenn mei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te nied­rig sind?

Wenn dei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te nied­rig sind, ist es eine gute Idee, mit einem Arzt oder einem Frucht­bar­keits­spe­zia­lis­ten zu spre­chen. Sie kön­nen dir hel­fen, die Ursa­che der nied­ri­gen Wer­te zu bestim­men und einen Plan zur Ver­bes­se­rung dei­ner Frucht­bar­keit zu erstel­len.

Es ist jedoch wich­tig zu beden­ken, dass nied­ri­ge Sper­mio­gramm-Wer­te nicht unbe­dingt bedeu­ten, dass du nicht in der Lage sein wirst, ein Kind zu zeu­gen. Vie­le Män­ner mit nied­ri­gen Sper­mio­gramm-Wer­ten wer­den erfolg­reich Väter.

Wie oft soll­te ich die Sper­mio­gramm Wer­te unter­su­chen las­sen?

Wenn du ver­suchst, ein Kind zu zeu­gen und Schwie­rig­kei­ten hast, emp­fiehlt dein Arzt mög­li­cher­wei­se ein Sper­mio­gramm. Wenn die Ergeb­nis­se nor­mal sind, musst du wahr­schein­lich kei­nen wei­te­ren Test machen. Wenn die Ergeb­nis­se jedoch abnor­mal sind, kann dein Arzt wei­te­re Tests emp­feh­len, um die Ursa­che zu ermit­teln.

Kann Stress mei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te beein­flus­sen?

Ja, Stress kann einen Ein­fluss auf dei­ne Sper­mio­gramm-Wer­te haben. Lang­fris­ti­ger Stress kann die Hor­mo­ne im Kör­per beein­flus­sen, die für die Sper­mi­en­pro­duk­ti­on ver­ant­wort­lich sind. Wenn du das Gefühl hast, dass Stress dei­ne Frucht­bar­keit beein­träch­ti­gen könn­te, sprich mit dei­nem Arzt über Stra­te­gien zur Stress­be­wäl­ti­gung.

Spielt das Alter eine Rol­le bei den Sper­mio­gramm-Wer­ten?

Ja, das Alter kann einen Ein­fluss auf die Sper­mio­gramm-Wer­te haben. Im All­ge­mei­nen nimmt die Sper­mi­en­qua­li­tät mit zuneh­men­dem Alter ab. Dies bedeu­tet jedoch nicht, dass älte­re Män­ner nicht in der Lage sind, Kin­der zu zeu­gen. Vie­le Män­ner kön­nen bis ins hohe Alter Väter wer­den.

Was ist der Unter­schied zwi­schen Sper­mio­gramm und Sper­mi­en­ana­ly­se?

Ein Sper­mio­gramm und eine Sper­mi­en­ana­ly­se sind im Grun­de das­sel­be. Bei­de Begrif­fe bezie­hen sich auf einen Test, der die Gesund­heit und Vita­li­tät von Sper­mi­en misst. Der Begriff “Sper­mio­gramm” wird häu­fi­ger in Euro­pa ver­wen­det, wäh­rend “Sper­mi­en­ana­ly­se” in den USA gebräuch­li­cher ist.

Wie wer­den Sper­mio­gramm Wer­te ermit­telt?

Die Ermitt­lung der Sper­mio­gramm-Wer­te ist ein wich­ti­ger Schritt für Paa­re, die ver­su­chen, schwan­ger zu wer­den. Es gibt zwei Haupt­me­tho­den, um die­se Wer­te zu ermit­teln: im Labor und zu Hau­se.

Im Labor: Ein Sper­mio­gramm, das in einem medi­zi­ni­schen Labor durch­ge­führt wird, ist der Gold­stan­dard für die Beur­tei­lung der männ­li­chen Frucht­bar­keit. Bei die­sem Test wird eine Sper­ma­pro­be unter einem Mikro­skop ana­ly­siert, um die Anzahl der Sper­mi­en (Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on), ihre Beweg­lich­keit (Sper­mi­en­be­weg­lich­keit) und ihre Form (Sper­mi­en­mor­pho­lo­gie) zu bestim­men. Die­ser Test wird nor­ma­ler­wei­se von einem Arzt oder einem Frucht­bar­keits­spe­zia­lis­ten ange­ord­net und in einem spe­zia­li­sier­ten Labor durch­ge­führt.

Zuhau­se Tes­ten: Es gibt auch Sper­mi­en Heim­tests, die du ver­wen­den kannst, um eine all­ge­mei­ne Vor­stel­lung von dei­ner Sper­mi­en­qua­li­tät zu bekom­men. Sie kön­nen eine gute Opti­on sein, wenn du eine ers­te Ein­schät­zung dei­ner Frucht­bar­keit wünschst, bevor du einen Arzt auf­suchst. Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass Heim­tests nicht so genau sind wie Labor­tests und dass ein nega­ti­ves Ergeb­nis nicht unbe­dingt bedeu­tet, dass du unfrucht­bar bist.

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