Schwanger mit 40 plus – wichtige Vitalstoffe & Ernährung haben mir geholfen
Alexandra wollte mit 40 schwanger werden. Nach einer Fehlgeburt im ersten Jahr führte der Weg in die Kinderwunsch-Klinik. Schwanger wurde sie letztendlich mit 45 Jahren ohne Unterstützung – eine gesunde Ernährung und Vitalstoffe haben den Eizellen nachgeholfen. Inzwischen gibt Alexandra ihr Wissen als ganzheitlicher Ernährungs- und Kinderwunsch-Coach an andere Frauen weiter.
Schwanger mit 40 – aber eine Fehlgeburt
2014 haben wir mit dem Üben begonnen und ich wurde tatsächlich nach 6 Monaten schwanger. Die Freude war riesig. Leider entwickelte sich der Embryo nicht weiter und es endete in einer Fehlgeburt in der 10. SSW.
Nachdem unsere Trauer nachließ und wir neuen Mut und Kraft schöpften probierten wir weiter. Ich versuchte mit Ovulationstests meinen Eisprung zu bestimmen, wurde zusätzlich noch von meinem Gynäkologen gemonitort, unterstützte zwei oder drei Mal mit Clomifen, aber es passierte nichts. Jeden Monat das gleiche Spiel. Die Periode setzte ein und von Schwangerschaft weit und breit nix in Sicht.
Mit 41 in die Kinderwunsch-Klinik: die Eizell-Qualität spielt eine große Rolle
Wir suchten eine Kinderwunsch-Klinik in der Nähe auf, in der wir beide auf den Kopf gestellt wurden. Die Ergebnisse, die mir der Herr in weiß bezüglich meiner Werte mitteilte waren vernichtend. Ich musste mir anhören, warum wir denn so spät mit dem Kinderwunsch angefangen hätten. Ich war total irritiert, denn mein Frauenarzt sagte immer, wir sollen entspannt bleiben, meine Werte seien für mein Alter wie die einer Frau Mitte 30 und das würde schon klappen. Es würde nicht leicht werden, aber auch nicht unmöglich. Und jetzt das?
Herr Doktor aus der Kinderwunsch-Klinik riet uns direkt zu einer ICSI. Wir sollten uns aber keine großen Hoffnungen machen, über einen Plan B nachdenken und erwähnte ganz lapidar die Eizellspende. Ähm – bitte was?! Ich hatte zuvor noch nie davon gehört und war ehrlich gesagt, nach dieser Aussage wirklich bedient.
Auch wenn wir ernsthaft über eine Behandlung nachdachten konnte ich dort nicht mehr hin. Ich fühlte mich nicht verstanden, abgeholt, unterstützt und willkommen. Ja, ich war 40 Jahre alt. Und? Es gibt so viele Frauen, die in meinem Alter Mama werden und das sollte doch auch bei mir möglich sein.
Wir schauten uns nach einer anderen Kinderwunsch-Klinik um und meldeten uns zu einem Infoabend an. Was für ein Unterschied. Der Professor führte durch eine Präsentation und auch er ging darauf ein, dass die Eizellquantität und auch -qualität mit dem Alter nachlässt, aber er sprach von „B-Ware“, die im Eizell-Körbchen läge. Gekauft. Kein Vorwurf, keine Verurteilung. Das war es, was ich brauchte. Wir vereinbarten einen Termin bei ihm die Woche drauf.
Er sah die ganze Situation etwas anders und komischerweise waren meine Werte nicht so dramatisch schlecht wie wir es schon zu hören bekamen. Er schien eher der Meinung meines Frauenarztes zu sein. Ergo riet er uns zu einer Insemination und wenn diese nicht klappt könnten wir immer noch auf eine IVF oder ICSI umsteigen. Sehr sympathisch. Nicht nur er, sondern auch das Konzept.
Er untersuchte mich noch geschwind und schlug vor, direkt zu starten, denn vom Zyklus her passte es ideal. Ich begann am gleichen Tag mit der Stimulation und tatsächlich wurde ich beim ersten Versuch schwanger. Wir konnten unser Glück kaum glauben. Wir sollten vor Weihnachten noch einmal vorbeikommen, um zu sehen, ob das Herzchen schlägt und das tat es auch. Jippieh. Wir waren glücklich, denn wir waren einen Schritt weiter als beim letzten Mal.
Am Boden zerstört: 2. Schwangerschaft endet mit Fehlgeburt
Im neuen Jahr hatte ich den ersten Termin bei meinem Gynäkologen. Ich war voller Vorfreude, den kleinen Wurm und das Herzchen schlagen zu sehen. Leider gab es keinen Herzschlag mehr und auch dieser Embryo entwickelte sich nicht mehr weiter.
Wir waren am Boden zerstört. Auch die zweite Schwangerschaft endete in der 10. SSW mit einer Ausschabung im Krankenhaus.
Wir ließen den kleinen Zwerg untersuchen. Dazu riet mir mein Gynäkologe und es stellte sich heraus, dass er eine Trisomie 5 hatte und nicht lebensfähig gewesen wäre.
Wir hatten danach noch zwei weitere Inseminationen, die beide mit einem negativen Schwangerschaftstest bzw. Bluttest endeten. Der Professor der Kinderwunsch-Klinik riet uns zu einer ICSI, um nicht mehr Zeit zu verlieren und um unsere Chancen zu erhöhen.
Irgendwie war ich nicht bereit dazu, all die Hormone, die deutlich höher dosiert gewesen wären, zu spritzen. Ich hatte Respekt und auch irgendwie Angst davor. Und um ehrlich zu sein, war ich es auch ein bisschen leid. Ich hatte keinen Bock mehr auf das alles. Andere bekommen Kinder einfach so und wir müssen so einen Zirkus veranstalten.
Ich brauchte eine Pause. Wir hatten Sex, wie wir Lust und Laune hatten. Ich habe zwar immer mal auf meine Zyklus-App geschielt, aber wenn es nicht gepasst hat, war es auch nicht schlimm.
Überraschung: Natürliche Schwanger mit 45 – Dank guter Ernährung und Vitalstoffen
Ich begann mich intensiv damit zu beschäftigen, was mit Ernährung, Vitalstoffen (Link für weitere Infos) und Globulis möglich ist. Ich kaufte Bücher, saugte alles auf wie ein Schwamm und stürzte mich in Recherchen. Ich probierte fast alles aus, was ich las. Was hatte ich schon zu verlieren?
Während eines gemeinsamen Essens beim Italiener haben mein Mann und ich noch einmal über eine Kinderwunsch-Behandlung gesprochen und dass wir dem Ganzen doch eine Chance einräumen möchten. Allerdings erst nach unserem Urlaub.
Was soll ich sagen?
Es kam weder zu der Kinderwunsch-Behandlung noch zu dem Urlaub, weil ich am nächsten Tag einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt.
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