Nach Spa­ni­en, um schwan­ger zu wer­den: Wes­halb Frau­en aus Deutsch­land sich dafür ent­schei­den

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Mehr als 110.000 Behand­lungs­zy­klen künst­li­cher Befruch­tung fin­den Jahr für Jahr in Spa­ni­en statt, damit führt das Land die euro­päi­sche Sta­tis­tik an. Jede zwei­te bis drit­te Pati­en­tin, sagen Hoch­rech­nun­gen, stammt aus dem Aus­land – immer mehr aus Deutsch­land. Als Kin­der­wunsch-Blog­ge­rin inter­es­siert mich, wes­halb immer mehr Paa­re den Weg ins Aus­land suchen.

IVF Spain, eine der bekann­tes­ten Kin­der­wunsch-Kli­ni­ken Spa­ni­ens, hat einen Gast­bei­trag für Weg­wei­ser Kin­der­wunsch dar­über geschrie­ben. “Den Frau­en geht es nicht um Baby­tou­ris­mus oder Schnäpp­chen, viel­mehr spre­chen ver­schie­de­ne Grün­de für die Kin­der­wunsch­kli­ni­ken Spa­ni­ens”, so IVF Spain. Wer­bung*

*Um die­sen Blog zu finan­zie­ren und für euch zu füh­ren, erhal­te ich für die Ver­öf­fent­li­chung eini­ger Arti­kel einen klei­nen Geld­be­trag  von den betei­lig­ten Unter­neh­men. Als Blog­ge­rin bin ich recht­lich ver­pflich­tet, den Arti­kel daher als Wer­bung zu mar­kie­ren. Vie­len Dank an IVF Spain für die Unter­stüt­zung mei­nes Blogs!

1. Viel Erfah­rung mit Frau­en nach Kin­der­wunsch-Odys­see

In den letz­ten Jahr­zehn­ten haben spa­ni­sche Gynä­ko­lo­gen viel Erfah­rung damit gesam­melt, Frau­en zu beglei­ten und zu behan­deln, die schon eini­ge erfolg­lo­se künst­li­che Befruch­tun­gen und/oder Fehl­ge­bur­ten hin­ter sich haben. Frau­en wie Lary­sa Warn­ke (46), die ihren Mann mit 40 ken­nen­lern­te und danach weder auf natür­li­chem Wege, noch mit­hil­fe einer Kin­der­wunsch­be­hand­lung ein Kind emp­fing.

„In Ihrem Alter ist das hoff­nungs­los“, hör­ten die Warn­kes nach ICSI und Kryo­trans­fer von den Ärz­ten in Deutsch­land. Bei IVF­S­pain in Ali­can­te war das anders: Der Grün­der Dr. Jon Aiz­pu­rua und sein Team konn­ten dem Paar Mut machen, dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren und The­ra­pie-Schrit­te anbie­ten, die in Deutsch­land der­zeit nicht mög­lich sind.

2. Jede Pati­en­tin wird ganz­heit­lich bera­ten und beglei­tet

„Wir wer­den immer fit­ter, immer älter, auch wenn Frau­en die bes­ten Eizel­len noch – genau wie in der Stein­zeit – in jun­gen Jah­ren pro­du­zie­ren“, betont Aiz­pu­rua. Und das bei einer Lebens­er­war­tung von mehr als 80 Jah­ren! Dar­um behan­deln Spa­ni­ens Kin­der­wunsch­pra­xen Frau­en bis etwa zum Alter von 50 Jah­ren. Den Pati­en­tin­nen, die selbst kei­ne befruch­tungs­fä­hi­gen Eizel­len mehr pro­du­zie­ren, kön­nen die Gynä­ko­lo­gen Eizell­spen­den von jun­gen Spen­de­rin­nen anbie­ten — in Deutsch­land ist dies nicht legal.

Ansons­ten gilt: Ob ver­hei­ra­tet oder allein­ste­hend, ob les­bisch oder hete­ro­se­xu­ell, in Spa­ni­ens guten Kin­der­wunsch­zen­tren fühlt sich jede Pati­en­tin ernst­ge­nom­men. Eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re, kom­ple­men­tär­me­di­zi­ni­sche Ange­bo­te wie etwa Rei­ki oder Aku­punk­tur und umfas­sen­de Bera­tun­gen auch für Part­ner bzw. Part­ne­rin haben ihren Raum. Bei les­bi­schen Pati­en­tin­nen beliebt ist die ROPA-Metho­de (Recep­ción de Óvu­los de la Pare­ja, auf Deutsch: Eizell­spen­de der Part­ne­rin). Hier­bei stammt die Eizel­le, die befruch­tet wird, von der einen Frau, ihre Liebs­te trägt das gemein­sa­me Baby aus.

3. Dia­gnos­tik der neu­es­ten Gene­ra­ti­on für die Wunsch­el­tern

Am häu­figs­ten fin­det sich auch in Spa­ni­en die Kon­stel­la­ti­on, die in deut­schen Kin­der­wunsch­pra­xen vor­herrscht: Frau und Mann sind noch jung und gesund – nur das Kin­der­krie­gen klappt nicht. In Spa­ni­en wird beson­ders akri­bisch nach den Ursa­chen gefahn­det. So hat Dr. Jon Aiz­pu­rua einen Test namens ER-Map® mit­ent­wi­ckelt, der ermit­telt, wann das per­fek­te Zeit­fens­ter für den Embryo­trans­fer ist. „Die­ses Zeit­fens­ter weicht näm­lich bei 20 bis 30% der Frau­en, die nicht schwan­ger wer­den, vom nor­ma­len Zeit­punkt ab“, infor­miert Aiz­pu­rua.

Ist bekannt, wann genau die Gebär­mut­ter­schleim­haut opti­mal für eine Emp­fäng­nis auf­ge­baut ist und wird der Embryo dann ein­ge­setzt, steigt die Chan­ce für eine Schwan­ger­schaft erheb­lich an. Auch für einen zwei­ten Test, den RECOMBINE®-Bluttest auf die Ver­an­la­gung zu rund 300 Erb­krank­hei­ten, fan­den ers­te wich­ti­ge Stu­di­en in Spa­ni­en statt. Kein Wun­der also, dass auch er in Spa­ni­en sehr ver­brei­tet ist. Doch auch ein über­ak­ti­ves Immun­sys­tem der Frau oder eine hohe Anzahl an defek­ten Sper­mi­en beim Mann kön­nen Ursa­che der Kin­der­lo­sig­keit sein. Das Gute: Sind die Ursa­chen bekannt, gibt es in vie­len Fäl­len aus­sichts­rei­che The­ra­pien. In ande­ren ist eine Samen- oder Eizell­spen­de mög­lich, damit ein gesun­des Baby zur Welt kom­men kann.


4. Eizell­spen­de­rin­nen, die ger­ne hel­fen

In Spa­ni­en gibt es eine Kul­tur der Eizell­spen­de, in der die Spen­de­rin­nen vor allem ein Motiv haben: Gutes tun. „Ich fin­de es toll, damit kin­der­lo­sen Frau­en und Paa­ren hel­fen zu kön­nen“, beschreibt etwa die 26-jäh­ri­ge Ali­na, Eizell­spen­de­rin bei IVF Spain. Außer­dem bekommt jede Spen­de­rin einen Gesund­heits­check und eine Auf­wands­ent­schä­di­gung.

Es gibt inzwi­schen poten­zi­el­le Spen­de­rin­nen mit Wur­zeln in Nord- oder Ost­eu­ro­pa, Asi­en oder Afri­ka. So kann dar­auf geach­tet wer­den, dass die Babys ihren Eltern vom Typ her ähneln. Noch einen Umstand schät­zen Wunsch­el­tern sehr: Die Spen­den sind in Spa­ni­en anonym. Auch Ali­na fin­det das gut so: „Zwi­schen dem Kind und mir gibt es nur eine gene­ti­sche Ver­bin­dung“, stellt sie klar. „Die Mut­ter ist die­je­ni­ge, die das Kind zur Welt bringt, es groß zieht und sich für den Rest ihres Lebens um es küm­mert.”

5. Vol­ler Ein­satz für gesun­de Embryo­nen

End­lich ist das Wun­der pas­siert: Samen­zel­len haben Eizel­len befruch­tet, eini­ge Embryo­nen der Wunsch­el­tern wach­sen her­an. Doch wel­che haben über­haupt eine gute Chan­ce, gesun­de Kin­der zu wer­den? Eini­ge spa­ni­sche Kin­der­wunsch­zen­tren nut­zen zwei Metho­den, um das her­aus­zu­fin­den. Num­mer eins ist die Time-Lap­se-Tech­no­lo­gie mit dem Embryo­skop, einer hoch­auf­lö­sen­den Kame­ra. „Das Embryo­skop filmt die Embryo­nen lau­fend dabei, wie sie ent­wi­ckeln“, berich­tet Dr. Jon Aiz­pu­rua. „Wir kön­nen sie von außen beob­ach­ten, sie ver­blei­ben in der­sel­ben sta­bi­len Umge­bung des Inku­ba­tors und wir kön­nen ver­glei­chen und abschät­zen, wel­che die bes­ten Über­le­bens­chan­cen haben.“

Die­se Metho­de ist in Deutsch­land erlaubt, aber noch nicht sehr ver­brei­tet. Metho­de zwei, das Prä­im­plan­ta­ti­ons-Scree­ning, kurz PGS, ist in Deutsch­land nur bei bekannt hohem Risi­ko für eine gene­ti­sche Erkran­kung zuläs­sig. Dabei sind spon­ta­ne Chro­mo­so­men­stö­run­gen oft die Ursa­che dafür, wenn eine Frau nicht schwan­ger wird oder bleibt. „Die meis­ten der Embry­os mit Chro­mo­so­men­stö­run­gen – mehr als 99 Pro­zent – nis­ten sich erst gar nicht in der Gebär­mut­ter ein oder es kommt zu einer Fehl­ge­burt in den ers­ten Lebens­wo­chen“, erklärt Aiz­pu­rua. „Mit dem PGS kann man die­je­ni­gen Embry­os iden­ti­fi­zie­ren, deren Chro­mo­so­men­satz aus­ba­lan­ciert ist und die gute Chan­cen haben, zu einem gesun­den Kind her­an­zu­wach­sen.“ Aiz­pu­rua ergänzt: „Das bedeu­tet, dass wir unse­ren Pati­en­tin­nen vie­le unnö­ti­ge Trans­fers erspa­ren kön­nen, vie­le Frus­tra­tio­nen, vie­le unnö­ti­ge Abor­te mit allen ver­bun­de­nen Schmer­zen.“

Die­se Kom­bi­na­ti­on aus Hal­tun­gen, gesetz­li­chen Bestim­mun­gen und Exper­ti­se hat zur Fol­ge, dass die Schwan­ger­schafts­ra­ten in Spa­ni­en auf­fal­lend hoch sind und Frau­en, die anders­wo auf­ge­ge­ben wur­den, jetzt glück­li­che Müt­ter sind. So auch Lary­sa Warn­ke, die sich für eine Eizell­spen­de ent­schied. Seit Janu­ar ist sie stol­ze Mama eines gesun­den Jun­gen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über IVF Spain:
www.ivfspain.com

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