Unse­re Dia­gno­se: Kei­ne Kin­der auf natür­li­chem Weg. Da bricht alles zusam­men.

Kinder mit medizinischer Hilfe

Sara ist vor 3 Jah­ren mit ihrem Mann zusam­men­ge­zo­gen und alles schien per­fekt. Doch irgend­et­was fehl­te zu ihrem Glück — Hei­ra­ten und Kin­der woll­te sie schon immer. Aber der Weg zum Glück geht nicht immer gera­de­aus .

 

Ich woll­te schon immer eine jun­ge Mami sein, weil Kin­der alles für mich sind!

Kin­der sind für mich die Men­schen, die dich egal in wel­cher Situa­ti­on auf eine ehr­li­che Art und Wei­se zum Lachen brin­gen kön­nen. Für mich gehör­ten Kin­der schon immer dazu, sei es mei­ne klei­nen Geschwis­ter (wir haben ein Abstand von 16 Jah­ren) oder mein Frei­wil­li­ges Sozia­les Jahr im Kin­der­gar­ten. Die­se Zeit hat mich erfüllt und es war eine wun­der­schö­ne Zeit! 

Vor 3 Jah­ren sind wir end­lich zusam­men gezo­gen und im Juli 2017 ent­schie­den wie uns, das wir es lang­sam mal ange­hen. Ein Wunsch von mir war es mit einem Baby­bauch zu hei­ra­ten. Der Hei­rats­an­trag kam im Novem­ber 2017. Im Juni 2018 haben wir dann gehei­ra­tet aller­dings ohne Baby­bauch. Denn das Baby ließ auf sich war­ten.
Kurz nach unse­rer Hoch­zeit hab ich mich ent­schlos­sen eine Kin­der­wunsch­kli­nik  auf­zu­su­chen.

 

Dia­gno­se: kei­ne Kin­der auf natür­li­chem Wege!

Gesagt getan! Und dann.…Diagnose: kei­ne Kin­der auf natür­li­chem Wege! Es bricht erst­mal alles zusam­men. Die­se schö­ne hei­le Welt! 
Wir waren noch im Urlaub und dann ging die Behand­lung im Dezem­ber los. Ich habe alles gut über­stan­den, denn man weiß ja immer wofür man das tut. 
Am 24. Dezem­ber kam mor­gens der Anruf von der Kin­der­wunsch­kli­nik: Herz­li­chen Glück­wunsch — Sie sind schwan­ger. Ich dach­te ich traue mei­nen Ohren nicht! Aber am Abend bei der Besche­rung folg­te dann der nächs­te Schlag.

Die Schmer­zen wur­den immer stär­ker und stär­ker. Ab nach Hau­se und da kamen auch schon die Blu­tun­gen. Es war also nur ein sehr kur­zer Glücks­mo­ment! Nach den Fei­er­ta­gen wur­de ich in der Kin­der­wunsch­kli­nik unter­sucht. Dia­gno­se: Bio­che­mi­sche Schwan­ger­schaft. Mir wur­de eine Gebär­mut­ter­spie­ge­lung vor­ge­schla­gen. Also gut dann mach ich das, ich wer­de alles dafür tun um end­lich ein Wun­der in mir zu tra­gen! Bei der Gebär­mut­ter­spie­ge­lung wur­de eine leicht ent­zünd­li­che Schleim­haut fest­ge­stellt und beim nächs­ten Ver­such soll­te die zusätz­li­che Gabe von Kor­ti­son hel­fen.

Der nächs­te Ver­such beginnt. Alles läuft gut bis zum Trans­fer der Embryo­nen. Und dann die­ser Satz: “Es tut mir leid, es kann kein Trans­fer statt­fin­den, sie haben zu viel Flüs­sig­keit im Bauch!” Ich dach­te das darf nicht sein. So viel Pech kann man doch nicht haben?! Die Embryo­nen wur­den ein­ge­fro­ren und wir machen erst im über­nächs­ten Zyklus wei­ter! Im über­nächs­ten Zyklus?! Habe ich das rich­tig ver­stan­den? Ja im über­nächs­ten! Oh mein Gott. Ich dach­te, das Leben meint es nicht gut mit mir!

In die­ser Zeit gönn­te ich mir alles. Auf Fes­ten ein wenig Alko­hol, hier und da mal eine Ziga­ret­te, wenn die Lust da war. Kurz vor der zwei­ten Peri­ode, dann end­lich die Erleich­te­rung: Wir kön­nen wie­der star­ten! Die Peri­ode rück­te immer näher und immer näher. Der Tag X war da. Aber wo blei­ben mei­ne Tage ?? Ernst­haft Leben?? Ich kann mei­ne Embryo­nen zu mir holen und du machst mir wie­der ein­mal ein Strich durch die Rech­nung!! Unfass­bar .

1 Tag über­fäl­lig, 2 Tage über­fäl­lig, 3 Tage über­fäl­lig, 4 Tage über­fäl­lig. Also habe ich einen bil­li­gen Schwan­ger­schafts­test aus dem Dro­ge­rie­markt gemacht.… Ergeb­nis: Schnee­weiß!! Mein Gedan­keSara, was hast du dir auch dabei gedacht. Denkst du ernst­haft du hast die­ses Glück mit die­ser Dia­gno­se jetzt ohne Hil­fe posi­tiv zu tes­ten.

 

 

 

5 Tage über­fäl­lig. 6 Tage über­fäl­lig. Die Mens­schmer­zen waren schon da. Na gut noch ein­mal wird getes­tet. Die­ses Mal mit Cle­ar­blue Digi­tal! Kar­frei­tag 8 Uhr der ers­te Urin. Ich muss ihn nut­zen. Posi­tiv!! Da steht: schwan­ger! Nein unmög­lich!! Ich träu­me!! Ich brach in Trä­nen aus. Auf der einen Sei­te die Freu­de, auf der ande­ren Sei­te die Angst und die Erin­ne­rung an den 24.12. mit der bio­che­mi­schen Schwan­ger­schaft.

Heu­te bin ich schwan­ger und immer noch ängst­lich

Heu­te bin ich in der 15. SSW (Schwan­ger­schafts­wo­che) und natür­lich immer noch ängst­lich. Jedes Zie­hen, jeder Schmerz und jede Tat, die ich tue über­le­ge ich zwei­mal oder bereue sie im nach hin­ein aus Angst mei­nen Bewoh­ner zu gefähr­den. Ja ich bin in die­sem Moment Schwan­ger und natür­lich ist im Hin­ter­ge­dan­ke immer die­se Angst, dass noch etwas pas­siert! 

Aber ich möch­te damit sagen gebt nicht auf!
Mei­ne Geschich­te ken­nen nicht vie­le, aber ich den­ke sie macht Mut, Mut zum kämp­fen.

 

„Omnia Vin­cit Amor“ —> „Lie­be besiegt alles“ 🍀💪🏻❤️

 

 

Fotos: www.canva.com

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