Kin­der­wunsch Unplug­ged: “Bei­de Eier­stö­cke wur­den ent­fernt. Doch jetzt bin ich Mut­ter.”

Adoption nach Eierstockentfernung

In der Rei­he Kin­der­wunsch Unplug­ged führt Weg­wei­ser Kin­der­wunsch Inter­views mit Frau­en und Män­nern, die vom uner­füll­ten Kin­der­wunsch betrof­fen sind. Hier hier wer­den The­men ange­spro­chen, die meis­tens tabu sind. Du bist auf dei­nem Kin­der­wunsch-Weg mit allen sei­nen Sor­gen, Ängs­ten und Nöten nicht allei­ne.


Heu­te im Inter­view:
San­dra, bei­de Eier­stö­cke ent­fernt, 7 x Eizel­len­spen­de nega­tiv, Mut­ter durch Adop­ti­on

 

San­dra hat bereits sehr früh bei­de Eier­stö­cke ver­lo­ren und so die Gewiss­heit gehabt, kei­ne leib­li­chen Kin­der bekom­men zu kön­nen. Trotz­dem woll­te sie Mut­ter wer­den und hat nie auf­ge­ge­ben.

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Wer bist Du? Erzäh­le uns ein wenig über dich selbst.

San­dra:

Ich hei­ße San­dra bin 34 und in Nord­rhein-West­fa­len auf­ge­wach­sen.
2006 bin ich zu mei­nen heu­ti­gen Ehe­mann (42) nach Nie­der­sach­sen gezo­gen.
Wir leben auf einem klei­nen land­wirt­schaft­li­chen Betrieb mit­ten im Grü­nen — zusam­men mit unse­rer klei­nen Toch­ter, mei­nen Schwie­ger­el­tern sowie einer Ber­ner Sen­nen­hün­din.
Nach einer Aus­bil­dung zur Bäcke­rin bin ich seit 10 Jah­ren im Ver­kauf tätig. Außer­dem arbei­te ich als Sai­son­kraft auf einem Spar­gel-/Kar­tof­fel­hof und sit­ze auch ger­ne auf unse­rem eige­nen Schlep­per, um mei­nem Mann beim Acker­bau zu hel­fen.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Was hast Du auf Dei­nem Kin­der­wunsch-Weg alles erlebt?

San­dra: 

 

Lei­der bin ich sehr früh aus allen Wol­ken gefal­len und habe mit 15 die Dia­gno­se Krebs erhal­ten. Es war Eier­stock­krebs: ein Over­al­kar­zi­nom, Kinds­kopf groß im rech­ten Eier­stock. Er wur­de durch eine Not-OP ent­fernt, aber für den Eier­stock gab es kei­ne Ret­tung.

Als ich das erfuhr, muss­te ich tage­lang wei­nen, da ich ger­ne früh Mama gewor­den wäre.
Es folg­ten 4 Blö­cke Che­mo. Nach 6 Mona­te wur­de ich als geheilt ent­las­sen.

2005 mit 24 die nächs­te Dia­gno­se:
Der lin­ke Eier­stock, droh­te zu Plat­zen und wur­de eben­falls ent­fernt. Damit hat­te ich mit 24 Jah­ren die Gewiss­heit, kei­ne leib­li­chen Kin­der bekom­men zu kön­nen. Aber schon wäh­rend mei­ner Aus­bil­dung hat­te ich ein Refe­rat über Adop­ti­on, Eizellenspende/Spermaspende und Leih­mut­ter­schaft geschrie­ben und konn­te mir vor­stel­len, dass es auch mein Weg sein könn­te.

Als ich mein Mann ken­nen­lern­te, habe ich ihm von mei­ner Vor­ge­schich­te erzählt und es war kein Pro­blem für ihn. Nach unse­rer Hoch­zeit 2008 haben wir uns im Inter­net schlau gemacht und nach Mög­lich­kei­ten gesucht und ent­schie­den uns für eine Eizel­len­spen­de.

So wur­den 2009 alle Unter­la­gen mei­ner Krebs­er­kran­kung, sowie alle nöti­gen Unter­su­chun­gen (Sper­mio­gramm, HIV Test, Abstrich etc.) nach Prag in die Kin­der­wunsch-Kli­nik geschickt.

Und schon im Febru­ar 2010 waren zu Vor­ge­spräch und Sper­ma­ab­ga­be in der Kli­nik. Nun hieß es auf eine pas­sen­de Spen­de­rin war­ten. Im Mai kam der Anruf — es wur­de einen Spen­de­rin gefun­den. Anfang Juni war Trans­fer von drei Embryo­nen. Es fühl­te sich so toll an. Aber lei­der nach 14 Tage nega­tiv. Ich war so fer­tig.
Die Hoff­nung woll­ten wir jedoch nicht auf­ge­ben und so folg­ten 7 wei­te­re Ver­su­che durch Eizel­len­spen­de in Prag. Um die Situa­ti­on zu ver­bes­sern hat­te ich mir immer wie­der Pau­sen genom­men, mich mit ande­ren Frau­en aus­ge­tauscht, die Kli­nik gewech­selt, 20 kg abge­nom­men und homöo­pa­thisch Hil­fe in Anspruch genom­men. Trotz­dem ende­te jeder Ver­such nega­tiv. Ich konn­te nur noch wei­nen.

Par­al­lel hat­ten wir uns beim Jugend­amt über die Mög­lich­kei­ten einer Adop­ti­on erkun­digt und seit Ende 2011 waren wir nach dem Haus­be­such vom Jugend­amt aner­kannt und „schwan­ger” (War­te­zeit).

2014 woll­ten wir eine Aus­zeit von den Kin­der­wunsch­be­hand­lun­gen neh­men und uns voll auf die Adop­tio­nen kon­zen­trie­ren. Ich habe Vor­trä­ge besucht und mich mit dem The­ma Aus­lands­ad­op­ti­on und „Klap­pen­kin­der“ beschäf­tigt. Außer­dem woll­ten wir eine Fremd­be­wer­bung in ande­ren Jugend­äm­tern star­ten. Ich hat­te schon eini­ge Anru­fe gestar­tet.

Doch dann kam die­se Woche im März, an die ich mich so genau erin­ne­re:
Ein Klap­per­storch flog über mein Auto (ich nur so… bit­te ver­giss mich nicht). Und es war unnor­mal warm und auch die Arbeit fühl­te sich anders an als sonst.

Und da war nun der Moment in unse­rem Leben: Ich war drau­ßen auf dem Hof, als mei­ne Schwie­ger­mut­ter mit dem Tele­fon ange­rannt kam und nur sag­te: „Jugend­amt“.  Ja, im Kran­ken­haus liegt ein 6 Stun­den alter Säug­ling (Mäd­chen) ohne Namen.  Unser Kind!!!

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Was waren für dich die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen und Pro­ble­me in Bezug auf den uner­füll­ten Kin­der­wunsch?

San­dra:

Kinderwunsch: Schwangere

Am schlimms­ten war für mich, dass alle schwan­ger wer­den, ihre Bäu­che zei­gen und von nichts ande­rem reden. Ich fühl­te mich, als ob ich nicht dazu gehö­re.

Vie­le haben auch nie ver­stan­den wie es mir geht. Dass ich oft wei­nend gegan­gen bin oder gleich abge­sagt habe. Auch mein Mann sag­te, „Freu dich doch für die Ande­ren“ oder hat mir ver­schwie­gen, wenn jemand schwan­ger war. Ich fühl­te mich ein­fach nur noch trau­rig, mut­los und unver­stan­den. Unse­re Bezie­hung stand kurz vor dem Zer­bre­chen. Es war für mich eine schwe­re Zeit.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Gab es für dich einen per­sön­li­chen Tief­punkt und wie hast du ihn über­wun­den?

San­dra:

Manch­mal hat­te ich das Gefühl, das ande­re auf mei­nen Gefüh­len her­um­tram­peln. Ich habe lan­ge Gesprä­che geführt mit einer Freun­din, mei­ner Frau­en­ärz­tin und habe mir eine Selbst­hil­fe­grup­pe gesucht. So kam ich eini­ger­ma­ßen damit klar.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch: 
Was gibt dir sonst noch Kraft und Mut auf dei­nem Weg?

San­dra:

Kraft fand ich immer im Urlaub. Ich lie­be das Meer, den Strand, die Frei­heit. Die Ost­see ist mei­ne Welt. Wir sind öfters dahin gefah­ren, um lan­ge Spa­zier­gän­ge zu machen oder Fahr­rad zu fah­ren. Zuhau­se bin ich oft mit unse­rem Hund gelau­fen, um den Kopf frei zu bekom­men. Außer­dem habe ich zwei Bücher von Sam Jolig gele­sen (Herz­ma­ma und Mein Weg zum Herz­kind). Das gab mir Mut.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch: 
Wie offen bist Du mit dem uner­füll­ten Kin­der­wunsch umge­gan­gen?

San­dra:

In mei­ner Fami­lie und im Freun­des­kreis wis­sen alle über mei­ne Krebs­er­kran­kung und die Fol­gen Bescheid. So konn­te ich vom ers­ten Tag an sehr offen mit mei­ner Situa­ti­on umge­hen. Alle wuss­ten, dass ich mir ein Kind wünsch­te und noch ein wei­te­res Kind wün­sche.

Mein vori­ger Arbeits­ge­ber hat gemerkt, dass wir an einem Kind bas­teln und ich wur­de aus die­sem Grund kurz vor mei­ner Hoch­zeit ent­las­sen. Mein heu­ti­ger Arbeits­ge­ber, ist infor­miert und unter­stützt mich. So habe ich auch spon­tan Urlaub bekom­men, wenn wir nach Prag muss­ten. Auch über die Adop­ti­on hat sich mein Arbeit­ge­ber sehr gefreut, obwohl ich von einem Tag auf den ande­ren in Eltern­zeit war.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Wur­dest Du in Bezug auf den Kin­der­wunsch mit unsen­si­blen Fra­gen oder gut gemein­ten Rat­schlä­gen kon­fron­tiert? Kannst Du uns ein Bei­spiel nen­nen und sagen, wie du damit umge­gan­gen bist.

San­dra: 

Bäuche oder glückliche Eltern sehenAm schlimms­ten waren die Fra­gen und Kom­men­ta­re kurz nach
der Hoch­zeit. „Und wann ist es soweit?”, „Wollt ihr kei­ne Kin­der?“ oder „Naja, du bist ja Kin­der­los, du kannst da nicht mit­re­den!”.

Oder die tol­len Rat­schlä­ge „Ihr müsst öfters mit­ein­an­der schla­fen!”
(…haha, ohne Eier­stö­cke, kei­ne Eizel­len, ohne Eizel­len kei­ne Schwan­ger­schaft.)
Der hef­tigs­te Kom­men­tar war jedoch „Naja, es gibt ja Leu­te die zu doof sind, um schwan­ger zu wer­den.“

Oft saß ich nach solch einem Spruch wei­nend da und dach­te, „War­um sind Men­schen so?“. Und auch mein Mann spiel­te die­se Kom­men­ta­re noch her­un­ter. Erst als jemand auch zu ihm sag­te, „Du bist wohl zu doof dei­ne Frau zu schwän­gern“, hat er mich ver­stan­den und sich ent­schul­digt.

 

Man denkt, dass man irgend­wann abhär­tet. Aber das ist Quatsch. Es gibt beim uner­füll­ten Kin­der­wunsch vie­le Momen­te im Leben, die immer weh tun wer­den. Und sei es nur Bäu­che oder glück­li­che Eltern zu sehen.

 

 

 

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Dein Kin­der­wunsch hat sich mit der Adop­ti­on von einem Kind erfüllt. Kannst Du uns mehr dazu erzäh­len?

 

San­dra:

Ich hat­te mich inner­lich schon nach unse­rer ers­ten nega­ti­ven Eizel­len­spen­de vom Kin­der­wunsch ver­ab­schie­det, aber für mein Mann wei­te­re Ver­su­che gemacht. Selbst war ich vol­ler Elan bei der Adop­ti­on.
Der Weg dort­hin war lang und weit, aber auf­ge­ben habe ich nie­mals. Als 2010 der ers­te Gespräch war, wuss­te ich es ist unser Weg. Lei­der zog viel Zeit ins Land. Was dann aber ver­ges­sen war, als der Anruf Anfang 2014 kam. Wir waren so glück­lich und sind es heu­te immer noch. Wir haben ein klei­nes Mäd­chen und durf­ten ihr den Namen geben. Auch die ers­ten 5 Tage im Kran­ken­haus haben wir genos­sen.

Unse­re gan­ze Fami­lie, Freun­de, Nach­barn, Kol­le­gen sowie das gan­ze Dorf haben sich für uns gefreut. Es kam so viel Posi­ti­ves und die Klei­ne wur­de herz­lich auf­ge­nom­men.

Für mich ist es der rich­ti­ge Weg und ich gehe sehr offen damit um. Auch mei­ner Toch­ter erzäh­le ich oft von ihrer Bauch­ma­ma. Dazu habe ich vie­le Kin­der­bü­cher. Mir ist es wich­tig, dass sie es von Anfang an weiß.
Das Leben als Fami­lie hat sich sehr ver­än­dert. Oft fällt man abends auch nur noch müde aufs Sofa und der Part­ner fühlt sich nicht mehr als Mann. Aber auch das haben wir in den Griff bekom­men. Das Leben ver­än­dert sich mit Kind, es ist nichts mehr wie vor­her und nur gemein­sam schafft man alle Höhen und Tie­fen.

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Hast den Wunsch nach einem zwei­ten Kind? Wel­cher Weg kommt in Fra­ge?

San­dra:

Ja, wir wün­schen uns ein zwei­tes Kind und haben lan­ge über­legt — Adop­ti­on oder künst­li­che Befruch­tung?! Wir wer­den unse­ren letz­ten Ver­such in Anspruch neh­men, und dann ist Schluss mit künst­li­cher Befruch­tung. Wir ver­su­chen ein zwei­tes Herz­kind zu bekom­men. Denn unse­re klei­ne Toch­ter soll nicht als Ein­zel­kind auf­wach­sen.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Möch­test Du den Lesern sonst noch etwas mit auf den Weg geben? 

San­dra:

Gib nie­mals auf, denn man ist dem Glück oft näher als man denkt.
Auch wenn der Part­ner dich nicht so unter­stützt, wie du es dir vor­stellt. Män­ner gehen anders damit um. Sie trau­ern für sich. Lei­der. Wenn man nicht mehr kann, soll­te man sich Hil­fe bei Drit­ten suchen.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Vie­len Dank San­dra, dass du so offen aus dei­nem Leben erzählt hast. Es ist bewun­derns­wert, wie du nach den frü­hen Schick­sals­schlä­gen trotz­dem an dei­nem Ziel fest­ge­hal­ten hast, um Mut­ter zu wer­den. Ich bin mir sicher, dass eure Fami­lie mit einem zwei­ten Kind bestimmt bald kom­plett ist. Alles Gute für euch!

Wenn dich die Geschich­te von San­dra bewegt, kannst du ger­ne unten einen Kom­men­tar hin­ter­las­sen. San­dra freut sich bestimmt! Du bleibst dabei auch anonym. 

 

9 Kommentare
  1. Sandra sagte:

    Hal­lo,
    Mich bewegt die­se Geschich­te sehr. Da ich das sel­be durch­ge­macht habe. Im sel­ben Alter mir wur­den auch mit 15 Jah­ren auf­grund eines Tumors bei­de Eier­stö­cke ent­fernt…
    Ich ken­ne die­se Gefüh­le nur zu gut.
    Dan­ke für die­sen schö­nen Bei­trag
    LG San­dra

    Antworten
  2. Heinrich sagte:

    Dan­ke für den guten und infor­ma­ti­ven Bericht. Als Mann kann ich mir sowas nicht vor­stel­len, aber auch nicht unge­rührt las­sen. Des­halb wün­sche ich allen betrof­fe­nen alles gute und viel Erfolg.

    Ein ähn­li­ches Schick­sal durch lebt gera­de die Ehe­frau des Bru­ders mei­ner Frau. Als jun­ge Frau wur­de ihr ein Eier­stock ent­fernt. Zum Glück beka­men sie eine Toch­ter. Sie ver­such­ten noch ein geschwis­ter­chen zu zeu­gen und lan­ge Zeit hat es nicht geklappt.

    In der letz­ten Zeit stell­te sie jedoch eine Ver­än­de­rung fest, sie war end­lich schwan­ger. Die­sen Sonn­tag hat sie es allen Kund getan. Am Diens­tag ging sie zum Frau­en­arzt. Am Mitt­woch wur­de sie Not­ope­riert und der ver­blei­ben­de Eier­stock ent­fernt. Die Eizel­le hat sich “ver­hackt”.

    Wel­che trös­ten­de Wor­te kann man jetzt fin­den. Die gute ist voll­kom­men am Boden zer­stört. Jetzt rei­se ich durch das Inter­net und suche nach “wun­dern”. Eines ist wohl die Adop­ti­on, das ande­re eine künst­li­che Befruch­tung.

    Aber zuerst nach neu­em Mut und Lebens­freu­de für die Frau.

    Naja… Woll­te es nur los­wer­den.

    Mfg

    Antworten
    • Claudia sagte:

      Lie­ber Hein­rich,
      vie­len Dank für dei­ne Nach­richt. Ich fin­de es toll, wel­che Gedan­ken du dir um die Fami­lie dei­nes Bru­ders machst.
      Es gibt nicht vie­le Fami­li­en, in denen es so ein­fühl­sam zugeht. Ein ganz gro­ßes Kom­pli­ment an dich.
      Trös­ten­de Wor­te gibt es momen­tan kaum. Es ist gut, wenn du für sie da bist und Ver­ständ­nis hast.
      Das bringt schon viel. Alles ande­re muss sich fin­den.
      Wie du geschrie­ben hast..Eizellenspende oder Adop­ti­on sind Mög­lich­kei­ten.
      Aber ich den­ke, um die­se Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, benö­tigt es jetzt erst mal Zeit, um alles zu ver­ar­bei­ten.

      Lie­be Grü­ße
      Clau­dia

      Antworten
  3. Manuela sagte:

    Lie­be San­dra, heu­te habe ich dei­ne Geschich­te gele­sen. Trotz Ver­su­che durch künst­li­che Befruch­tung schwan­ger zu wer­den, wuß­te ich inner­lich, das es nichts wird. Aber man hofft, immer wie­der, dass das nur Gedan­ken sind, die einem aus Angst in den Sinn kom­men. 9 Mona­te nach unse­rem Adop­ti­ons­an­trag sind wir 2011 Eltern gewor­den. Unser Sohn wird bald 7 Jah­re alt. Er ist unser Schatz und er ist ganz der Papa. Wir war­ten schon sehr lang auf ein Geschwis­ter­chen und über­le­gen nun es noch ein­mal mit einer künst­li­chen Befruch­tung zu ver­su­chen. Ich drü­cke uns bei­den die Dau­men.

    Antworten
  4. Jeanina L. sagte:

    Hal­lo San­dra
    Ich bin.… Eigent­lich in der sel­ben Situa­ti­on, durch einer Krebs­er­kran­kung wur­den auch mir Eier­stö­cke und Eilei­ter ent­fernt. Ich hat­te nur vor­her Eizel­len ent­neh­men las­sen, was mein Glück war, weil dadurch erkannt wur­de das ich Krebs hat­te. Nun hat­ten wir 2 Trans­fers gehabt, nega­tiv 🙁
    Jetzt soll bald der letz­te erfol­gen, ich ken­ne die­se gan­zen Gefüh­le, die du auch hat­test. Ich habe Angst vor dem letz­ten ver­such, es ist so end­gül­tig.… Im mei­nem Kopf sagt die Stim­me, das wars dann, ich such­te ver­geb­lich nach jeman­den im Inter­net dem es vlt. so ähn­lich ergeht oder erging. Dann las ich dei­ne Geschich­te, ich wer­de mich mal mit der Adop­ti­on befas­sen. Aber auch die Hoff­nung nicht ver­lie­ren das es vlt doch klap­pen könn­te.
    Dan­ke für dei­ne Geschich­te

    Antworten
    • Claudia sagte:

      Lie­be Jea­ni­na,
      für dei­nen letz­ten Ver­such drü­cke ich dir ganz fest die Dau­men. Ich wür­de an dei­ner Stel­le jetzt erst mal ver­su­chen posi­tiv den­ken.
      Aber es ist viel­leicht trotz­dem beru­hi­gend zu wis­sen, dass es ande­re Wege — wie die Adop­ti­on — gibt. Dann geht man etwas ruhi­ger an den letz­ten Ver­such. Es bedeu­tet nicht zwangs­läu­fig das Ende vom Kin­der­wunsch.

      Aber jetzt erst mal ganz viel Glück für den nächs­ten Ver­such

      Antworten
  5. Pippilottta sagte:

    Lie­be San­dra, ich habe Dich und Dei­ne klei­ne süße Toch­ter ken­nen­ler­nen dür­fen und Ihr seid ganz wun­der­bar! Bei der Beschrei­bung des Tages ihrer Geburt kamen mir die Trä­nen! Ich glau­be fest an Dich und den nächs­ten Ver­such und wün­sche es Dir von Her­zen! Ich freue mich schon sehr auf unser nächs­tes Tref­fen ❤️

    Antworten
  6. J.B. sagte:

    Wow. Dass Men­schen grau­sam sein kön­nen wuss­te ich ja. Aber was du dir alles anhö­ren muss­test…

    Hut ab, lie­be San­dra, vor so viel Kraft und Durch­hal­te­ver­mö­gen. So schön, dass ihr nun Eltern eines klei­nen Mäd­chens seid!

    Ich wün­sche euch alles Lie­be.

    Antworten

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