In 4 Pha­sen von der Lebens­kri­se zum per­sön­li­chen Glück — fin­de dei­nen Weg!

Kinder

Unge­wöhn­li­che Lebens­we­ge sind oft kein Zufall, son­dern das Ergeb­nis per­sön­li­cher Erfah­run­gen, die auch mit Kri­sen ver­bun­den sind. In einer Lebens­kri­se beschäf­ti­gen wir uns inten­si­ver mit der Aus­rich­tung und den Zie­len des Lebens. Mein eige­ner Lebens­weg ist hier­für bes­tes Bei­spiel.

 

Die Lebens­kri­se als Chan­ce begrei­fen?!

 

Die Lebens­kri­se zur Chan­ce machen: Das hört sich toll an. Aber hät­te mir das jemand vor über 10 Jah­ren – mit­ten in der größ­ten Kri­se des uner­füll­ten Kin­der­wunschs – gesagt.…ich wäre aus­ge­ras­tet.

Das gan­ze Lebens­glück hängt in die­ser Zeit vom Aus­blei­ben der Monats­blu­tung ab. Da ist es ganz nor­mal Trä­nen zu ver­gie­ßen und mit dem eige­nen Schick­sal zu hadern, wenn sich das Toi­let­ten­pa­pier zum gefühlt hun­derts­ten mal rot färbt.

Lei­der ver­läuft das Leben aber nicht immer nach Wunsch. Wenn sich per­sön­li­che Träu­me nicht ver­wirk­li­chen las­sen, löst dies eine Lebens­kri­se aus. So wie in allen Kri­sen gilt es auch beim uner­füll­ten Kin­der­wunsch vier Pha­sen zu durch­lau­fen. Und ganz ehr­lich: Nie­mals hät­te ich in Pha­se 1 geglaubt, dass ich jemals dort ste­he, wo ich heu­te bin.


1.Phase: „Das darf doch alles gar nicht wahr sein.“

Die­se Pha­se des Nicht-wahr-haben-Wol­lens ken­nen alle Paa­re mit Kin­der­wunsch zu gut. Jeder nega­ti­ve Zyklus endet mehr oder weni­ger mit ähn­li­chen Gedan­ken.

„Das war doch bestimmt nur Pech. War­um soll es aus­ge­rech­net bei mir nicht klap­pen?!
Beim nächs­ten Mal wird´s was. Ganz bestimmt.“

Auch ich habe jah­re­lang geha­dert. Schein­bar jede Frau in mei­nem nähe­ren Umfeld wur­de mühe­los schwan­ger. Nur ich nicht. War­um muss die­ses Schick­sal aus­ge­rech­net uns tref­fen? Das Selbst­mit­leid ist in die­ser Pha­se groß. Auch wenn es ande­ren Paa­ren in der glei­chen Situa­ti­on nicht wirk­lich hilft: Dass wir dies alles nicht wahr haben wol­len, ist ganz nor­mal!!!

 

2. Pha­se: „Ich füh­le mich total macht­los!“

Eins der schlimms­ten Gefüh­le beim uner­füll­ten Kin­der­wunsch ist die­se abso­lu­te Macht­lo­sig­keit. Es gibt zwar vie­le medi­zi­ni­sche Mög­lich­kei­ten, phar­ma­zeu­ti­sche Hilfs­mit­tel und psy­cho­lo­gi­sche Tipps, aber letzt­end­lich ist man als Ein­zel­ner abso­lut hilf­los. Es gilt dem eige­nen Kör­per zu ver­trau­en.

Man kann nur eins mach. Und das konn­te ich damals rich­tig gut: WARTEN.

Vor allem, wenn die medi­zi­ni­schen Mög­lich­kei­ten weit­ge­hend aus­ge­schöpft sind, wer­den Angst, Hoff­nungs­lo­sig­keit, Trau­er und Wut immer grö­ßer. Die Unsi­cher­hei­ten und Selbst­zwei­fel sind in die­ser Pha­se nicht nur nor­mal, son­dern sogar wich­tig.

Ich per­sön­lich kann jedem dazu raten, auch die nega­ti­ven Gefüh­le zuzu­las­sen. Denn nur so ist es mög­lich, die­se Pha­se hin­ter sich zu las­sen.

 

3. Pha­se: „So geht es nicht wei­ter.“

Jeder Kin­der­wunsch-Weg ist ganz indi­vi­du­ell (wie jede Lebens­kri­se) und jedes Paar hat sei­ne eige­nen Gren­zen. Spä­tes­tens wenn sich über Jah­re kei­ne Schwan­ger­schaft ein­stellt, sind die­se Gren­zen irgend­wann erreicht. Beim Einen frü­her, beim Ande­ren spä­ter.

Zur Neu­ori­en­tie­rung leg­te ich nicht nur eine 12-mona­ti­ge beruf­li­che Aus­zeit ein, son­dern beschäf­tig­te mich inten­siv mit mög­li­chen Lebens­al­ter­na­ti­ven: ein kin­der­lo­ses Leben, die Adop­ti­on oder ein Pfle­ge­kind. Und auch beruf­li­che Aspek­te spiel­ten eine Rol­le in mei­nen Über­le­gun­gen.


Sich neue Zie­le im Leben zu suchen und einen eige­nen Weg zu fin­den, ist für vie­le Paa­re nicht ein­fach. Es kann rat­sam sein, sich an die­ser Stel­le von einem erfah­re­nen Kin­der­wunsch-Coach hel­fen zu las­sen, um die Kri­se zu über­win­den.

 

4. Pha­se: „Neue Zie­le – neu­es Glück!“

Nach­dem wir die Situa­ti­on akzep­tiert haben, ist es mög­lich wie­der das Gleich­ge­wicht zu fin­den. Neue Lebens­zie­le machen glück­lich und es ist sogar mög­lich, die Lebens­kri­se im nach­hin­ein als eine wert­vol­le Erfah­rung zu schät­zen. Die­se Erkennt­nis gilt natür­lich (genau­so wie das 4‑Pha­sen-Modell) für jede Art von Lebens­kri­se.

Mein Weg — mei­ne Zie­le

Heu­te bin ich glück­li­che Mut­ter von zwei adop­tier­ten Mäd­chen. Zu mei­nem Arbeit­ge­ber kehr­te ich nach der beruf­li­chen Aus­zeit und der Ent­schei­dung für die Adop­ti­on nicht mehr zurück, son­dern fass­te den Mut als selb­stän­di­ge Bera­te­rin in der Online-Kom­mu­ni­ka­ti­on auf eige­nen Bei­nen zu ste­hen.

Außer­dem erfüll­te ich mir den Traum, als Blog­ge­rin ande­ren Kin­der­wunsch-Paa­ren mög­li­che Wege auf­zu­zei­gen und grün­de­te dafür Weg­wei­ser Kin­der­wunsch. Mit dem Blog möch­te ich betrof­fe­nen Paa­ren nicht nur hel­fen, son­dern das The­ma aus der Tabu-Zone her­aus­ho­len.

 

Erfolge sind Ergebnisse von KrisenDas gelingt: Der Blog war bereits im Fern­se­hen bei RTL Punkt 12, wur­de zum Blog­lieb­ling der Zeit­schrift Bri­git­te gewählt und beim Online-Maga­zin Familie.de vor­ge­stellt.

Vie­le kin­der­lo­se Paa­re dan­ken mir für mei­nen Mut die The­men öffent­lich anzu­spre­chen. Außer­dem ist es für sie tröst­lich, jeman­den zu fin­den, der eine ähn­li­che Kri­se erfolg­reich gemeis­tert hat.

Nach­dem der Blog inzwi­schen beach­tens­wer­te Zugriffs­zah­len erreicht hat, kann ich Koope­ra­tio­nen mit ver­schie­de­nen Part­nern aus­bau­en. Indem ich den Blog zu einem soli­den finan­zi­el­len Stand­bein mache, gelingt es mir, wert­vol­le Inhal­te für mei­ne Leser zu lie­fern.

Mein pri­va­tes Glück sowie der beruf­li­chen Erfolg bestä­ti­gen mei­ne Ent­schei­dung für einen unge­wöhn­li­chen und muti­gen Lebens­weg.

 

Die­ser Bei­trag ist mei­ne Bewer­bung für den Ergo Blog-Award #DeinWeg 2016. Auch in die­sem Jahr wer­den dort Selbst­ver­wirk­li­cher mit Prei­sen im Gesamt­wert von 11.500 Euro aus­ge­zeich­net. Eine tol­le Idee, um Men­schen für den Mut unge­wöhn­li­cher Lebens­we­ge zu beloh­nen. Für mich ein Antrieb wei­ter einen muti­gen und selbst­be­stimm­ten Weg zu gehen. Wei­te­re Infos zum Blog-Award #DeinWeg 2016 fin­dest Du hier.

 

 

 

 

 

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