Ab wann in die Kin­der­wunsch-Kli­nik ? Was ein erfah­re­ner Kin­der­wunsch­arzt rät.

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Vie­le Paa­re wün­schen sich ein Kind, aber eine Schwan­ger­schaft lässt ver­geb­lich auf sich war­ten. Dies kann unter­schied­li­che Ursa­chen haben, die sowohl bei der Frau als auch beim Mann lie­gen kön­nen.

Wie lan­ge dau­ert es nor­ma­ler­wei­se, bis man schwan­ger wird? Ab wann soll­te man sich unter­su­chen las­sen und ab wann in die Kin­der­wunsch­kli­nik gehen?

Chef­arzt Dr. Han­nen vom Kin­der­wunsch­zen­trum Ceres hat im Gespräch mit Weg­wei­ser Kin­der­wunsch die­se Fra­ge beant­wor­tet und erklärt, was Paa­re tun kön­nen, um die Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft zu ver­bes­sern.

Wie lan­ge soll­ten Paa­re pro­bie­ren auf natür­li­chem Weg schwan­ger zu wer­den und ab wann in die Kin­der­wunsch­kli­nik gehen?

Bei einem Paar, das ein Jahr regel­mä­ßi­gen Geschlechts­ver­kehr hat und trotz­dem nicht schwan­ger wird, spricht man von Ste­ri­li­tät.

Wer inner­halb von einem Jahr nicht schwan­ger wird, fin­det in einer Kli­nik für Kin­der­wunsch die rich­ti­gen Ansprech­part­ner, um die Ursa­chen zu fin­den und wei­te­re Maß­nah­men zu bespre­chen. Der rich­ti­ge Zeit­punkt für den Besuch einer Kin­der­wunsch­kli­nik hängt aber nicht nur davon ab, wie lan­ge das Paar schon pro­biert schwan­ger zu wer­den.

Auch das Alter spielt eine Rol­le, bei der Fra­ge ” Ab wann in die Kin­der­wunsch­kli­nik ?”
Je älter die bei­den Part­ner sind, des­to weni­ger soll­te man mit dem Besuch der Kli­nik zögern. Frau­en über 35 Jah­ren, kön­nen bereits nach 6 Mona­ten dar­über nach­den­ken, ein Kin­der­wunsch­zen­trum auf­zu­su­chen. Denn mit stei­gen­dem Alter sinkt lei­der auch die Frucht­bar­keit.

Bestimm­te Vor­er­kran­kun­gen kön­nen auch dar­über ent­schei­den, wann die Kin­der­wunsch­kli­nik die rich­ti­ge Anlauf­sta­ti­on ist. Bei­spiels­wei­se soll­ten Paa­re mit Dia­be­tes oder Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen nicht zu lan­ge war­ten und lie­ber frü­her als spä­ter eine Kin­der­wunsch­kli­nik auf­su­chen.

Fehl­ge­bur­ten sind eben­falls ein Grund dafür, nicht lan­ge mit einer gründ­li­chen Unter­su­chung durch ein Kin­der­wunsch­zen­trum zu war­ten. Meis­tens kom­men die Paa­re ten­den­zi­ell eher zu spät zu uns.

Es gibt Paa­re, die 2–3 Jah­re auf ein Baby war­ten, bevor sie den ers­ten Ter­min in der Kin­der­wunsch­kli­nik ver­ein­ba­ren. Anstatt sich dar­über zu wun­dern, war­um es nicht mit dem Schwan­ger wer­den klappt, emp­fiehlt Dr. Han­nen, selbst aktiv zu wer­den.

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Weg­wei­ser Kin­der­wunsch zu Besuch im Kin­der­wunsch­zen­trum Ceres (Ber­lin). Von links nach rechts: Dr. Chris­ti­an F. Stoll (Ceres), Clau­dia (Weg­wei­ser Kin­der­wunsch), Dr. Rein­hard Han­nen (Ceres). Vie­len Dank für das Gespräch und alle Ant­wor­ten rund um das The­ma ” Ab wann in die Kin­der­wunsch­kli­nik ?”

Vor dem ers­ten Besuch in der Kin­der­wunsch­klink zum Gynä­ko­lo­gen und Uro­lo­gen

Bereits nach eini­gen Mona­ten regel­mä­ßi­gen Geschlechts­ver­kehrs ohne Schwan­ger­schaft, kann das Paar selbst aktiv wer­den und ers­te Schrit­te zur Abklä­rung der Ursa­chen für den uner­füll­ten Kin­der­wunsch ein­lei­ten.

Der Mann soll­te in die Pra­xis eines Uro­lo­gen gehen und ein Sper­mio­gramm machen las­sen. Die Frau kann beim Gynä­ko­lo­gen den Hor­mon­sta­tus bestim­men las­sen. Auch ein Zyklus­mo­ni­to­ring mit Ult­ar­schall-Unter­su­chun­gen zur Bestim­mung des Eisprungs kann sinn­voll sein. Wenn hier kei­ne Ursa­chen gefun­den wur­den, ist es denk­bar, die Durch­gän­gig­keit der Eilei­ter zu prü­fen und über eine Bauch­spie­ge­lung Ver­wach­sun­gen durch Endo­me­trio­se abklä­ren zu las­sen.

Was kön­nen die Paa­re vor dem Besuch der Kin­der­wunsch­kli­nik tun, um die Chan­ce auf eine Schwan­ger­schaft zu ver­bes­sern?

Gene­rell emp­fiehlt sich ein gesun­der Lebens­stil mit aus­rei­chend Bewe­gung. Über­ge­wicht spielt eine gro­ße Rol­le im Kin­der­wunsch. Über­ge­wich­ti­ge Frau­en besit­zen häu­fig einen unre­gel­mä­ßi­gen Eisprung, da das Fett­ge­we­be Östro­ge­ne aus­schüt­tet, die den Eisprung ver­hin­dern. Auch die Sper­mi­en­qua­li­tät ver­schlech­tert sich durch Über­ge­wicht bei Män­nern mög­li­cher­wei­se. Die rich­ti­ge Ernäh­rung ist dann ein wich­ti­ger Schritt zum eige­nen Baby.

Außer­dem kann Dr. Han­nen Paa­ren mit Kin­der­wunsch die Kin­der­wunsch Online-Kur­se von storch­ge­flüs­teremp­feh­len. In den Kur­sen von storch­ge­flüs­ter geht es dar­um, den Kör­per und den Geist in Ein­klang zu brin­gen und die Paa­re gezielt auf eine Emp­fäng­nis vor­zu­be­rei­ten. Egal, ob sie ver­su­chen natür­lich zu schwan­ger wer­den oder die Kin­der­wunsch-Behand­lun­gen aktiv unter­stüt­zen möch­ten, fin­den sie dort sehr viel Wis­sen und wirk­sa­me Metho­den.

Die Idee hin­ter storch­ge­flüs­ter* hat Dr. Han­nen so gut gefal­len, dass er dort selbst als Exper­te im „Kli­nik-Kurs“ Online-Vor­trä­ge hält. “Auf Kin­der­wunsch-Paa­re kom­men sehr vie­le neue Infor­ma­tio­nen zu. Da ist es hilf­reich, die Erklä­run­gen eines Kin­der­wunsch-Arz­tes in aller Ruhe anzu­hö­ren und zwi­schen­durch die Stopp- oder Wie­der­ho­lungs­tas­te drü­cken zu kön­nen”, sagt Dr. Han­nen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
www.storchgeflüster.de

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Mei­ne Storch­ge­flüs­ter Erfah­run­gen

Was erwar­tet die Paa­re beim ers­ten Besuch der Kin­der­wunsch­kli­nik?

Paa­re die mer­ken, dass sich der Kin­der­wunsch nicht auf natür­li­chem Weg erfüllt, soll­ten für ein Gespräch in der Kin­der­wunsch­kli­nik offen sein. Im ers­ten Bera­tungs­ge­spräch geht es um die Mög­lich­kei­ten, die ein Paar in der per­sön­li­chen gesund­heit­li­chen Situa­ti­on hat. Dr. Han­nen erklärt, dass dabei ein ganz­heit­li­cher Ansatz ver­folgt wird. Wer in die Kin­der­wunsch­kli­nik geht, bekommt nicht immer sofort eine künst­li­che Befruch­tung, das heißt eine IVF oder ICSI.

Inse­mi­na­ti­on, IVF, ICSI – wel­che Behand­lung ist die Rich­ti­ge

Es gibt unter­schied­li­che Behand­lungs­mög­lich­kei­ten in der Kin­der­wunsch­kli­nik. Die gän­gigs­ten Metho­den sind Inse­mi­na­ti­on, IVF und ICSI. Wie unter­schei­det sich die Art der Kin­der­wunsch­be­hand­lung und wel­che Metho­de ist wann geeig­net?

Inse­mi­na­ti­on

Bei einer Inse­mi­na­ti­on wer­den die Sper­mi­en direkt in die Gebär­mut­ter gege­ben. „In“ bedeu­tet „Hin­ein” und „Semi­na­ti­on“ heißt „Besa­mung“.
Der Mann gibt im Kin­der­wunsch­zen­trum sei­ne Sper­mi­en ab – dazu steht ein sepa­ra­ter Raum zur Ver­fü­gung. Der Samen wird auf­be­rei­tet, in eine Kanü­le gege­ben und damit in die Gebär­mut­ter über­tra­gen.

Schwan­ger­schafts­ra­te bei Inse­mi­na­ti­on: 5–15 Pro­zent

Für wen ist die Inse­mi­na­ti­on geeig­net?   

  • Jün­ge­re Frau­en, die noch nicht so lan­ge vom uner­füll­ten Kin­der­wunsch betrof­fen sind.
  • Frau­en, die kei­ne IVF oder ICSI machen möch­ten
  • Sper­mi­en müs­sen eine gute Qua­li­tät haben (dies ist lei­der häu­fig nicht der Fall)

IVF (In-Vitro Fer­ti­li­sa­ti­on)

Vitro heißt Glas (Vitri­ne) – also Befruch­tung im Glas. Die Frau bekommt dazu eine Hor­mon­sti­mu­la­ti­on über ca. 14 Tage. Durch die Schei­de wer­den dann unter Voll­nar­ko­se und Ultra­schall die Eibläs­chen abge­nom­men. Im Reagenz­glanz befruch­ten die Sper­mi­en von allei­ne die Eizel­le.  Die Sper­mi­en wer­den bei die­ser Metho­de nicht aus­ge­wählt. Da der Vor­gang natür­lich abläuft, kommt es aber lei­der nicht immer zu einer Befruch­tung.

Schwan­ger­schafts­ra­te bei IVF: ca. 25 Pro­zent

Für wen ist die IVF geeig­net?

  • Paa­re die bereits län­ger ver­su­chen schwan­ger zu wer­den
  • Paa­re bei denen kei­ne Ursa­che gefun­den wur­de
  • Frau­en mit Eilei­ter­ver­schluss oder Endo­me­trio­se

ICSI (Intra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mi­en­in­jek­ti­on)

Schwan­ger­schafts­ra­te bei ICSI:

  • 35 Pro­zent bis 50 Pro­zent
    (Abhän­gig von: Alter der Frau, Vor­er­kran­kun­gen, Anzahl der Behand­lun­gen im Vor­feld)
  • Wenn sich die Embryo­nen ent­wi­ckelt haben, besteht bei IVF und ICSI die glei­che Wahr­schein­lich­keit auf eine Schwan­ger­schaft.

Für wen ist die ICSI geeig­net:

  • Frau­en mit schlech­ter Eizell­qua­li­tät oder weni­gen Eizel­len
  • Män­ner mit schlech­ter Sper­mi­en­qua­li­tät

Häu­fig ist es sinn­voll, wäh­rend der Behand­lung die Qua­li­tät der Eizel­len und der Sper­mi­en zu unter­su­chen und dann zu ent­schei­den, ob eine IVF oder ICSI ange­wen­det wer­den soll­te.

Die Kos­ten der Kin­der­wunsch­be­hand­lung hän­gen vom per­sön­li­chen Behand­lungs­plan und wei­te­ren Fak­to­ren ab. Wäh­rend ver­hei­ra­te­te Paa­re unter 40 Jah­ren eine Unter­stüt­zung der Kran­ken­kas­se erhal­ten, müs­sen bei­spiels­wei­se die Kos­ten für Behand­lun­gen mit Spen­der­sa­men selbst getra­gen wer­den.

Gesprächs­part­ner: Dr. Rein­hard Han­nen

Dr. Hannen Kinderwunscharzt: Ab wann in die Kinderwunschklinik

Dr. Rein­hard Han­nen ist einer der zwei Chef­ärz­te der Ceres Kin­der­wunsch­kli­nik in Ber­lin. Dr. Han­nen schätzt vor allem die ganz­heit­li­che Betrach­tung, wenn es um die rich­ti­ge Behand­lung geht.

In den Kin­der­wunsch Online-Kur­sen von storch­ge­flüs­ter ist Dr. Han­nen der Exper­te und Ansprech­part­ner rund um die Kin­der­wunsch­be­hand­lung. Lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und sämt­li­che Fort­bil­dun­gen zum Mikro­nähr­stoff­be­ra­ter und zum Ortho­mo­le­ku­lar­me­di­zi­ner sor­gen für einen geschul­ten Blick, um Paa­re per­fekt auf eine Emp­fäng­nis ein­zu­stel­len und dich zu unter­stüt­zen.

Bild­quel­len:
Ceres Kin­der­wunsch­zen­trum
Weg­wei­ser Kin­der­wunsch