Was passiert mit deinen Eizellen im Labor ?
Wenn du mitten in einer Kinderwunschbehandlung steckst oder dich darauf vorbereitest, kennst du sicher diese Frage: Was passiert eigentlich mit meinen Eizellen im Labor?
Viele Frauen wissen nicht genau, was nach der Punktion hinter den Kulissen geschieht. Doch gerade jetzt beginnt ein besonders wichtiger Abschnitt deiner Kinderwunschbehandlung: ein sensibler, hochpräziser Ablauf im Labor – und der kann großen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben.
Wir haben mit Elisa Moya, deutschsprachige Embryologin an der Kinderwunschklinik UR Vistahermosa in Alicante, gesprochen. Sie erklärt dir Schritt für Schritt, was mit deinen Eizellen im Labor passiert – und warum gerade dieser Teil der Behandlung oft unterschätzt wird.
Der Weg der Eizellen: Was passiert nach der Punktion?
Sobald die Follikelflüssigkeiten – das ist die Flüssigkeit aus den Eibläschen, in der sich die Eizellen befinden — im Labor ankommen, beginnt die Arbeit der Embryolog*innen.
Die Embryologin Elisa Moya erklärt den Prozess so: “Nach der Punktion werden die Follikelflüssigkeiten der Patientin ins Labor gebracht. Dort suchen wir, unter dem Mikroskop nach den Eizellen und bereiten sie für die weitere Kultivierung vor.
Die Eizellen werden anschließend für mehrere Stunden in einem Nährmedium aufbewahrt, damit sie weiterreifen können und bereit sind für die Befruchtung — entweder über IVF oder ICSI.”
IVF oder ICSI – was ist der Unterschied?
Viele Frauen fragen sich: Wie genau wird meine Eizelle eigentlich befruchtet? Es gibt zwei Hauptmethoden – IVF und ICSI. Doch was ist der Unterschied?
Elisa Moya Embryologin in der Kinderwunschklinik UR Vistahermosa (Alicante) erklärt:
„Bei der klassischen IVF werden Eizellen und viele Spermien zusammengebracht – und dann schaut man, ob es zu einer natürlichen Befruchtung kommt. Diese Methode nutzen wir vor allem, wenn die Spermien gut beweglich und in ausreichender Zahl vorhanden sind.“
„Bei ICSI dagegen wird ein einzelnes Spermium gezielt ausgewählt und direkt in die Eizelle eingesetzt – das ist etwas aufwendiger, aber sehr hilfreich, wenn die Spermien weniger aktiv oder von geringerer Qualität sind, oder wenn frühere Versuche nicht geklappt haben.“
Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt also davon ab, wie die Spermien beschaffen sind – und wie frühere Behandlungen verlaufen sind.
Für deine Eizellen wird im Labor immer die Methode gewählt, die die besten Chancen auf eine Befruchtung bietet.
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Wann? 13. September 2025
Dauer: 30-minütiger Videoanruf auf Deutsch
Expertin: Embryologin Elisa Moya
Was erwartet dich?
- Persönliche Antworten auf Fragen rund um Embryologie, Befruchtung & Embryokultur
- Einblicke in modernste Labortechniken (Time-Lapse-Monitoring, PGT‑A u. v. m.)
- Empfehlungen zu den nächsten Schritten – maßgeschneidert für deinen Kinderwunsch
Die entscheidende Rolle des Labors für deinen Erfolg
Wie stark beeinflusst das Labor eigentlich die Chance, schwanger zu werden?
Elisa Moya sagt dazu:
„Oft liegt der Fokus bei der Kinderwunschbehandlung auf der hormonellen Stimulation. Dabei wird unterschätzt, wie wichtig die Arbeit im Labor ist.“
Denn: Im Labor wird genau gesteuert, unter welchen Bedingungen sich Eizellen und Embryonen entwickeln. Temperatur, Umgebung, Nährlösung, Auswahl der Embryonen – und vor allem die Erfahrung des Teams – spielen eine große Rolle.
„Man sagt oft: Das Labor ist das Herz der Klinik. Hier werden die Grundlagen für neues Leben gelegt.“
Für deine Eizellen im Labor bedeutet das: Die Qualität hinter den Kulissen kann entscheidend dafür sein, ob es mit der Schwangerschaft klappt!!
Die Beurteilung von Embryonen: Ein Blick durch das Mikroskop
Woran erkennt man eigentlich, ob ein Embryo „gut“ ist? Embryologin Elisa Moya gibt Einblick in ihre tägliche Arbeit:
„Wir beobachten genau, wie sich der Embryo entwickelt – zum Beispiel wie schnell er sich teilt, wie gleichmäßig die Zellen sind und ob es Unregelmäßigkeiten gibt. Bei Embryonen am Tag 5 schauen wir uns zusätzlich an, wie sich die Zellmasse und die äußere Hülle entwickeln.“
Entscheidend ist dabei nicht nur das Aussehen unter dem Mikroskop, sondern auch die kontinuierliche Beobachtung über mehrere Tage – kombiniert mit viel Erfahrung.
Ziel ist es, den Embryo mit den besten Chancen für eine Einnistung auszuwählen.
Warum sind die Erfolgsraten in Spanien oft höher?
Spanien gehört zu den Ländern mit besonders guten Ergebnissen in der Kinderwunschbehandlung – und das hat mehrere Gründe.
Elisa Moya erklärt:
„Bei uns dürfen wir länger behandeln, zum Beispiel auch Frauen über 45. Außerdem sind Eizellspenden erlaubt – und oft Teil der Behandlung. Wir haben viel Erfahrung mit internationalen Patientinnen und setzen moderne Methoden wie genetische Diagnostik oder die Kultur bis zur Blastozyste standardmäßig ein.“
Was heißt das konkret?
- In Spanien gelten flexiblere gesetzliche Vorgaben
- Eizellspende ist legal und etabliert
- Personalisierte Behandlungspläne sind die Regel
- Genetische Untersuchungen (PGTA) und Blastozystenkultur (Tag 5) gehören zum Alltag
- Das Team ist erfahren im Umgang mit Patientinnen aus aller Welt
Ein besonderes Merkmal: In Spanien wird oft bis Tag 5 kultiviert, also bis zum sogenannten Blastozystenstadium. Das hat klare Vorteile.
„Viele Embryonen schaffen es nicht bis Tag 5. Wenn wir bis dahin kultivieren, sehen wir, welche sich wirklich gut entwickeln. So können wir gezielter die besten Embryonen für den Transfer auswählen.“
Das bedeutet: Weniger Embryonen – aber bessere Qualität. Und das erhöht die Chancen, dass sich der Embryo erfolgreich einnistet.
Vorteil in Spanien | Was das bedeutet |
---|---|
Behandlung auch über 45 Jahren erlaubt | Mehr Chancen für ältere Frauen |
Eizellspende gesetzlich erlaubt | Alternative bei schlechter Eizellqualität |
Viel Erfahrung mit internationalen Patientinnen | Eingespielte Abläufe, auch sprachlich |
Genetische Diagnostik (PGTA) ist üblich | Embryonen können gezielt ausgewählt werden |
Kultur bis Tag 5 (Blastozysten) | Bessere Auswahl, höhere Einnistungsraten |
Individuelle und flexible Behandlung | Persönlichere Betreuung, angepasste Protokolle |
In Spanien profitieren deine Eizellen im Labor von mehr Freiheit, moderner Technik und viel Erfahrung – das kann deine Erfolgschancen deutlich erhöhen.
Moderne Technik im Kinderwunsch Labor – bringt das wirklich etwas?
Vielleicht hast du schon von Time-Lapse-Systemen wie dem EmbryoScope gehört. Damit können Embryonen rund um die Uhr beobachtet werden – ohne sie ständig aus dem Brutschrank herauszunehmen.
Elisa Moya erklärt:
„Diese Technik liefert uns viele zusätzliche Informationen. Zum Beispiel, wie genau sich ein Embryo teilt, wie gleichmäßig das abläuft und ob es Auffälligkeiten gibt.“
Auch Künstliche Intelligenz (KI) wird heute im Labor eingesetzt. Sie hilft dabei, bestimmte Muster zu erkennen – und so die Auswahl des Embryos mit dem höchsten Entwicklungspotenzial zu verbessern.
Wichtig: Diese Technik ersetzt nicht den erfahrenen Blick der Embryolog*innen – aber sie kann die Entscheidung deutlich unterstützen. Für deine Eizellen im Labor heißt das: Technik und Erfahrung arbeiten Hand in Hand – für die bestmögliche Auswahl.
Technologie | Was sie macht | Dein Vorteil |
---|---|---|
Time-Lapse (z. B. EmbryoScope) | Beobachtet Embryonen rund um die Uhr – ohne Herausnehmen | Mehr Informationen zur Entwicklung, sicherere Bedingungen |
Künstliche Intelligenz (KI) | Erkennt Muster in der Zellteilung und Entwicklung | Hilft bei der Auswahl des Embryos mit den besten Chancen |
Kombination mit Erfahrung | Technik & Embryolog*innen arbeiten zusammen | Bessere Entscheidungen für den Embryotransfer |
Moderne Technik im Labor hilft, Embryonen besser zu beurteilen. Sie ersetzt aber nicht das Fachwissen des Teams. Sie macht gute Entscheidungen noch besser.
Wie viele Embryonen werden eingesetzt – und wer entscheidet das?
„Diese Entscheidung treffen wir immer gemeinsam mit der Patientin – individuell und verantwortungsvoll,“ sagt Elisa Moya, Embryologin bei UR Vistahermosa.
In Spanien wird meist ein sogenannter Single Embryo Transfer (SET) empfohlen. „Gerade bei guten Blastozysten und bei jüngeren Frauen reicht oft ein Embryo völlig aus,“ so Moya. „Mehrere Embryonen einzusetzen ist heute medizinisch meist nicht nötig – das erhöht vor allem das Risiko für eine Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaft.“
Doch es gibt Ausnahmen. „Wenn die Embryonen nicht die beste Qualität haben oder andere Faktoren mitspielen, kann es sinnvoll sein, zwei Embryonen zu übertragen – um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.“
Wie viele Embryonen letztlich eingesetzt werden, hängt laut Moya von vielen Dingen ab: „Alter, bisherige Behandlungsversuche, gesundheitliche Aspekte – das alles spielt eine Rolle. Aber wichtig ist: Mehr bedeutet nicht automatisch mehr Erfolg.“
Woran liegt es, wenn sich Embryonen nicht gut entwickeln?
„Das ist eine der schwierigsten Situationen – für die Patientin, aber auch für uns im Labor,“ sagt Elisa Moya. „Und trotzdem kommt es leider immer wieder vor.“
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Embryonen nicht gut entwickeln:
- „Manchmal liegt es an genetischen Problemen in der Eizelle oder im Spermium.“
- „Oder die Eizellqualität ist zu niedrig – was oft auch mit dem Alter der Patientin zusammenhängt.“
- „In anderen Fällen findet gar keine Befruchtung statt – oder die Entwicklung stoppt schon ganz früh.“
Doch selbst wenn sich kein Embryo entwickeln sollte, gibt Wege, weiterzumachen.
„In solchen Fällen schauen wir uns den ganzen Zyklus noch einmal genau an. Dann überlegen wir gemeinsam, wie wir die Strategie anpassen können – zum Beispiel mit einem anderen Protokoll, ICSI statt IVF, genetischen Tests oder auch der Option einer Eizellspende.“
Auch wenn sich deine Eizellen im Labor in diesem Versuch nicht weiterentwickeln – es gibt fast immer einen nächsten Schritt. Und du musst ihn nicht allein gehen.
Was du selbst tun kannst, um die Eizell- oder Embryoqualität zu verbessern
Auch wenn im Labor viel passiert – du selbst kannst einiges tun, um die Qualität deiner Eizellen zu unterstützen. Elisa Moya betont: „Die Vorbereitung beginnt nicht erst am Tag der Stimulation – sondern schon Monate vorher.“
Ein paar Dinge, die wirklich helfen können:
- Gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung
- Kein Rauchen, wenig oder kein Alkohol
- Nahrungsergänzungsmittel, die oft empfohlen werden: Coenzym Q10, Vitamin D, Omega‑3 (Lesetipp: Pimp my eggs)
- Guter Schlaf und weniger Stress – beides wirkt sich direkt auf deinen Hormonhaushalt aus
„Man kann die Biologie nicht völlig steuern – aber mit einem gesunden Lebensstil schafft man gute Voraussetzungen,“ so Moya.
Deine Eizellen im Labor profitieren davon, wenn du deinem Körper vorher Gutes tust. Du bereitest nicht nur deinen Zyklus vor – sondern deinen ganzen Körper auf eine mögliche Schwangerschaft.
Wann ist eine Eizellspende aus Laborsicht sinnvoll?
Die Frage nach einer Eizellspende ist für viele Frauen ein schwerer Schritt. Elisa Moya sagt dazu ganz ehrlich:
„Wenn mehrere Behandlungen mit eigenen Eizellen erfolglos waren, die Eizellreserve sehr niedrig ist oder genetische Auffälligkeiten festgestellt wurden – dann kann eine Eizellspende eine gute Option sein.“
Dabei betont sie: „Jede Frau ist anders. Die Entscheidung sollte nicht nur auf medizinischen Fakten beruhen – sondern auch auf innerer Klarheit und emotionaler Reife.“
Eine Eizellspende ist kein einfacher, aber manchmal der richtige Weg. Und du musst ihn nicht allein gehen – bei UR Vistahermosa wirst du offen, ehrlich und mit viel Erfahrung begleitet.
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Wann? 13. September 2025
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Expertin: Embryologin Elisa Moya
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- Einblicke in modernste Labortechniken (Time-Lapse-Monitoring, PGT‑A u. v. m.)
- Empfehlungen zu den nächsten Schritten – maßgeschneidert für deinen Kinderwunsch
Mehr über UR Vistahermosa — Kinderwunschklinik in Alicante
UR Vistahermosa ist Teil der UR International Reproduction Group, die derzeit mehr als 11.000 Reproduktionszyklen in Spanien mit Zentren in den wichtigsten Städten durchführt: Alicante, Madrid, Malaga, Valencia, Murcia, Granada, Almeria, Cadiz, Jerez de la Frontera, Zaragoza, Oviedo, Cartagena und Lérida. Zur Gruppe zählen auch internationalen Kliniken in Lateinamerika in Managua und Mexiko-Stadt.
Wenn es etwas gibt, auf das wir bei UR Vistahermosa stolz sind, dann ist es die Art und Weise, wie wir arbeiten. Wir arbeiten gerne mit Menschen, weil sie unsere Berufung sind. Jeder Fall und jede Person ist einzigartig und erfordert daher eine persönliche Betreuung und eine spezifische Untersuchung des Einzelfalls.
Bei UR Vistahermosa haben wir multidisziplinäre Teams, die sich aus Gynäkologen, Embryologen, Genetikern, Andrologen, Anästhesisten, Psychologen, Pflegepersonal und Assistenten zusammensetzen, so dass jeder Fall auf einzigartige Weise angegangen werden kann, um das Ziel der Schwangerschaft je nach Patientin zu erreichen.
Bei internationalen Patienten wissen wir, dass wir uns auf ihre Bedürfnisse einstellen müssen, wenn sie eine Reise für die Schwangerschaft antreten. Unser gesamtes Team arbeitet zusammen, um Verzögerungen bei reproduktiven Behandlungen zu vermeiden, was wiederum unseren Patienten zugute kommt.
Weitere Informationen: https://urvistahermosainternational.com/de/
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