Nach Eizell­spen­de wur­de ich schwan­ger mit Zwil­lin­gen

Zwillinge nach Eizellspende

In der Rei­he Kin­der­wunsch Unplug­ged führt Weg­wei­ser Kin­der­wunsch Inter­views mit Frau­en und Män­nern, die sich sehn­lichst ein Kind wün­schen oder die lan­ge kei­ne Kin­der bekom­men konn­ten. Hier spre­chen Betrof­fe­ne über The­men, die nor­ma­ler­wei­se sel­ten zur Spra­che kom­men und oft tabu sind. Du bist auf dei­nem Kin­der­wunsch-Weg mit allen sei­nen Sor­gen, Ängs­ten und Nöten nicht allei­ne.

Heu­te im Inter­view:
Pip­pi­lott­ta, Blog­ge­rin (7 ICSIC, 1 Eizell­spen­de, Mut­ter von Zwil­lin­gen)

 

Es freut mich heu­te mit der Blog­ge­rin Pip­pi­lott­ta (https://www.pippilottta.de) zu spre­chen. Sie hat einen lan­gen Kin­der­wunsch-Weg hin­ter sich. Trotz 7 nega­ti­ven ICSIs hat sie die Hoff­nung nie auf­ge­ge­ben noch Mut­ter zu wer­den. Nach einer Eizell­spen­de wur­de der lang ersehn­te Traum von einer eige­nen Fami­lie wahr. Mit Zwil­lin­gen!

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Wer bist Du? Erzäh­le uns ein wenig über dich selbst.

Pip­pi­lott­ta:

Ich blog­ge als Pip­pi­lott­ta und lebe zusam­men mit mei­nem Lieb­lings­men­schen und unse­ren bei­den Mäu­sen in der Nähe einer nord­deut­schen Groß­stadt. Wir haben und ver­hält­nis­mä­ßig spät ken­nen­ge­lern (2008) und 2013 mit Mit­te 30 gehei­ra­tet, nach­dem wir zuvor schon drei ICSI hin­ter uns hat­ten.

Ich hät­te schon frü­her gehei­ra­tet (allei­ne schon, um uns die Kos­ten als Selbst­zah­ler zu erspa­ren), aber mein Schatz woll­te den Kin­der­wunsch und die Hoch­zeit getrennt von­ein­an­der sehen! Stu­diert habe ich BWL und habe bis zu dem Zeit­punkt, als ich mei­nen Arbeit­ge­ber von mei­ner Schwan­ger­schaft erzählt habe, eine tol­le und ver­ant­wor­tungs­vol­le Posi­ti­on.

Danach bekam ich umge­hend neue Auf­ga­ben und habe mehr oder weni­ger nur noch Abla­ge machen dür­fen. Natür­lich ist es scha­de, denn ich habe mei­nen Job geliebt, aber ich weiß, wofür ich mei­ne Kar­rie­re auf­ge­ge­ben habe! Und ich wür­de immer wie­der so ent­schei­den!

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Was hast Du auf Dei­nem Kin­der­wunsch-Weg alles erlebt?

Pip­pi­lott­ta: 

Das ers­te Mal dach­te ich, ich wäre schwan­ger, als ich 19 Jah­re alt war. Mein dama­li­ger Freund stell­te mich vor die Wahl, ent­we­der abtrei­ben oder er wür­de die Bezie­hung been­den. Wofür ich mich ent­schie­den habe, könnt Ihr Euch den­ken. Schwan­ger war ich nicht, aber ich wuss­te, dass ich Kin­der möch­te.

Spä­ter irgend­wann, wenn ich mit bei­den Bei­nen im Leben ste­he, etwas gear­bei­tet habe und natür­lich DEN Mann gefun­den habe.

Als wir ein Jahr zusam­men waren, setz­te ich die Pil­le ab und unse­re Kin­der­wunsch-Ach­ter­bahn­fahrt begann. Nach­dem wir uns bei­de bei der Gyn bzw. dem Uro­lo­gen unter­su­chen las­sen haben, hieß es ledig­lich „mit ein paar Vit­ami­nen klappt das schon“.

Dass mein Schatz so gut wie unfrucht­bar war und ich kurz vor den Wech­sel­jah­ren stand, sag­te und zu die­sem Zeit­punkt nie­mand. Eini­ge Mona­te spä­ter such­ten wir eine Kiwu auf und es ging los.

Zusam­men­ge­fasst mach­ten wir 7 ICSI, von der eine in einer Fehl­ge­burt ende­te, wäh­rend denen wir etli­ches aus­pro­bier­ten. Homöo­pa­thie, Akku­punk­tur, Chi­ne­si­sche Medi­zin, Ent­span­nungs­mas­sa­gen, Lymph­drai­na­ge, Psy­cho­the­ra­pie.

Letzt­end­lich wur­de neben Unfrucht­bar­keit (Mann) und Wech­sel­jah­ren (ich) DIE Ursa­che her­aus­ge­fun­den, nach­dem wir uns auf Eigen­in­itia­ti­ve endo­kri­no­lo­gisch kom­plett unter­su­chen las­sen haben. Mei­ne Kil­ler­zel­len waren zu hoch und ohne spe­zi­el­le Medi­ka­men­te, die mein Immun­sys­tem wäh­rend eines Trans­fers her­un­ter­fah­ren wür­den, wür­de mein Kör­per jedes Him­beer­chen bekämp­fen…

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Was hat dich dazu bewegt, dei­ne Erfah­run­gen in einem Blog zu ver­öf­fent­li­chen?

Pip­pi­lott­ta:

Ange­fan­gen zu blog­gen habe ich, nach­dem wir unser 5. Nega­tiv kas­sier­ten. Zu die­sem Zeit­punkt stand fest, dass wenn die endo­kri­no­lo­gi­sche Unter­su­chung nichts erge­ben wür­de, wir den Weg der Eizell­spen­de gehen wür­den. Ich woll­te, dass unse­re Kin­der spä­ter unse­ren Weg nach­le­sen könn­ten und ihn hof­fent­lich so ver­ste­hen wür­den.

Es gab so viel zu ent­schei­den, wel­ches Land, wel­che Kli­nik, offe­ne oder anony­me Spen­de und und und. Mei­ne Kin­der soll­ten nicht den Ein­druck bekom­men, wir hät­ten sie aus dem Kata­log aus­ge­sucht, son­dern sie sol­len genau wis­sen, wie­so wir uns letzt­end­lich für genau die­sen Weg ent­schie­den haben.

Dass das mit den Kil­ler­zel­len her­aus­ge­fun­den wur­de und wir somit wei­te­re ICSI machen wür­den, ahn­te ich zu dem Zeit­punkt noch nicht. Eine Alter­na­ti­ve zur Eizell­spen­de wäre für mei­nen Lieb­lings­men­schen die Adop­ti­on oder Leih­mut­ter­schaft gewe­sen, für mich die Embryo­s­pen­de. Ich woll­te sel­ber schwan­ger sein und nicht jeman­dem ande­ren die Ver­sor­gung der Krü­mel über­las­sen…

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Was waren für dich die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen und Pro­ble­me in Bezug auf den uner­füll­ten Kin­der­wunsch?

Pip­pi­lott­ta:

Das ist eine gute Fra­ge!

Ich den­ke, die größ­te Her­aus­for­de­rung war es, die ICSIs neben mei­nem Voll­zeit­job heim­lich durch­zu­füh­ren. Für Unter­su­chun­gen bin ich um 5 Uhr auf­ge­stan­den, um 6 Uhr los­ge­fah­ren, hat­te mei­ne Ter­mi­ne um 7 Uhr und war um 8 Uhr im Büro.

Für die Zeit nach der Punk­ti­on habe ich oft Urlaub genom­men oder mich ein­fach krank gemel­det. Mei­nen Lieb­lings­men­schen und mich hat unser Kin­der­wunsch­weg nur enger zusam­men­ge­schweißt, denn wir haben immer sehr dar­auf geach­tet, dass wir an einem Strang zie­hen. Nach­dem wir die ers­ten drei ICSIs inner­halb von 5 Mona­ten durch­ge­zo­gen haben, hat­te mein Schatz mir eine Zwangs­pau­se ver­ord­net und das war genau rich­tig.

Kiwu Zitate

Man gerät in einen Stru­del und es ist wie eine Sucht. Da ist es gut, wenn man hin und wie­der einen Gang zurück­schal­tet und schaut, ob es noch genau das ist, was man möch­te. Emo­tio­nal habe ich die gesam­te Ach­ter­bahn­fahrt recht gut „über­stan­den“, was mit Sicher­heit an mei­ner Fami­lie und mei­nen Freun­din­nen lag, die mir bzw. uns unun­ter­bro­chen den Rücken gestärkt haben!

Bzgl. Der Kos­ten hat­ten wir das „Glück“, dass wir gera­de ein Haus gekauft hat­ten und nun das Geld, was eigent­lich für den Gar­ten, einen Zaun etc. geplant war ein­fach umdis­po­niert haben. Dazu kam ein Bau­spar­ver­trag, der zutei­lungs­reif wur­de.

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Gab es für dich einen per­sön­li­chen Tief­punkt und wie hast du ihn über­wun­den?

Pip­pi­lott­ta:

Als ich erfuhr, dass unser Stöp­sel nicht mehr leb­te, fuhr ich gera­de mit einer Freun­din in einen Laden, um Kin­der­wa­gen anzu­schau­en (Anruf unse­rer Kiwu).

Mein Lieb­lings­mensch war gera­de auf Dienst­rei­se und kam erst zwei oder drei Wochen spä­ter wie­der. Ich habe mei­ne Schwan­ger­schaft mit Medi­ka­men­ten her­aus­ge­zö­gert, denn ich woll­te, dass auch mein Schatz mit eige­nen Augen sieht, dass unser Stöp­sel von uns gegan­gen ist. Ich woll­te auf kei­nen Fall die Aus­scha­bung ohne ihn machen. Mei­ne Wer­te wur­den eng­ma­schig kon­trol­liert, daher war es für die KiWu in Ord­nung.

Die Zeit danach war dann mein per­sön­li­cher Tief­punkt: Die Fehl­ge­burt, die Situa­ti­on mit mei­nem Papa (er kam nicht zu unse­rer Hoch­zeit, da er mei­nen Mann nicht moch­te), wir hat­ten fast ein Jahr kei­nen Kon­takt (und auch heu­te ist er sehr pro­vi­so­risch und beschränkt sich auf eine SMS zum Geburts­tag), mei­ne dama­li­ge beruf­li­che Situa­ti­on (mein dama­li­ger Chaf hat mich (und vie­le ande­re der Abtei­lung) 7 Mona­te lang gemobbt, so dass ich irgend­wann zusam­men­ge­bro­chen bin, eine Psy­cho­the­ra­pie begon­nen habe und anschlie­ßend meh­re­re Mona­te lang arbeits­los war).

Ich weiß noch, dass es ein wun­der­schö­ner Som­mer war und ich die­sen mit Tee und Woll­de­cke, emo­tio­nal einem Eis­block gleich, auf unse­rer Couch ver­bracht habe. Die­se Zeit habe ich gebraucht und sie hat mir gut getan! Danach war es auch wie­der gut und ich war wie­der die Alte!

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch: 
Was gab dir sonst noch Kraft und Mut auf dei­nem Weg?

Pip­pi­lott­ta:

Das mag für vie­le komisch klin­gen, aber am meis­ten haben mir mei­ne Freun­din­nen gege­ben, die fast alle wäh­rend unse­res Kin­der­wunsch­we­ges Mama wur­den.

Dadurch, dass sie von unse­rem Weg wuss­ten, wur­de ich von Anfang an voll inte­griert und hat­te nie das Gefühl, nicht „dazu­zu­ge­hö­ren“ (Es gab auch kei­ne ein­zi­ge, die blö­de Sprü­che gebracht hat, im Gegen­teil: fünf mei­ner Mädels waren sogar bereit, mir ihre Eizel­len zu spen­den, woge­gen wir uns let­zend­lich ent­schie­den hat­ten).

Zu jedem Kin­der­ge­burts­tag wur­de ich ein­ge­la­den und die Schwan­ger­schaft mei­ner einen bes­ten Freun­din habe ich so inten­siv mit­er­le­ben dür­fen wie kein ande­re. Ich war sogar mit im Kreis­saal und war bei der Geburt der klei­nen Maus dabei!

Ich habe mir immer gesagt, dass die Kin­der mei­ner Mädels (in Sum­me 14) unter Umstän­den die ein­zi­gen Kin­der sein könn­ten, die ich haben wür­de. Wie hät­te ich sie da mei­den kön­nen? Ich habe mir ein­fach gesagt, dass es nicht dar­um geht, dass ich nun dran gewe­sen wäre (denn es gibt kei­ne Lis­te, die das Schick­sal „abar­bei­tet“), son­dern, dass unse­re Zeit ein­fach noch nicht gekom­men sei.

Und ich hat­te immer einen Plan B, es gab kei­nen Still­stand: Manch­mal haben wir die Dosis der Medis vari­iert, ein ande­res Mal kam die zum, Bei­spiel die Homöo­pa­thie dazu. Außer­dem gab es unter mei­nen Blog­schwes­tern ein paar tol­le Frau­en, die mir ganz viel Kraft gege­ben haben!

Mitt­ler­wei­le sind wir alle Mamas oder schwan­ger und ste­hen noch immer in Kon­takt! Als nächs­tes habe ich, als die Eizell­spen­de kon­kret wur­de, mir ein Netz­werk von (Bald-) Mamis durch Eizell­spen­de auf­ge­baut.

Inzwi­schen ist unse­re Grup­pe auf Face­book recht groß (ca. 30 Mamis, 15 Schwan­ge­re und vie­le, die noch am Anfang des Weges ste­hen) und es gab schon ers­te per­sön­li­che Tref­fen. Und ganz vor­ne natür­lich mein Lieb­lings­mensch und mei­ne Mama, aber das ist selbst­ver­ständ­lich, oder?

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch: 
Wie offen bist Du mit dem uner­füll­ten Kin­der­wunsch umge­gan­gen? 

Pip­pi­lott­ta:

Zu Beginn hat­te mein Lieb­lings­mensch Pro­ble­me damit, ande­re ein­zu­wei­hen (das war, als er noch dach­te, er wäre der allei­ni­ge „Ver­ur­sa­cher“). Zu dem Zeit­punkt wuss­ten es nur mei­ne Mama und mei­ne engs­ten Freun­din­nen.

Spä­ter sind wir mit dem The­ma „künst­li­che Befruch­tung“ recht offen ange­gan­gen: Sogar sei­nen Arbeit­ge­ber hat mein Schatz infor­miert!

Dass unse­re Mäu­se durch Eizell­spen­de ent­stan­den sind, wis­sen jedoch nur mei­ne Freun­din­nen, mei­ne Mama und mei­ne Schwes­ter. Sei­nen Eltern und mei­nem Papa haben wir mal von der Mög­lich­keit erzählt, sie haben das The­ma jedoch nie wie­der ange­spro­chen, wes­we­gen es auch irgend­wie über­haupt nicht wich­tig ist!

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Wur­dest Du in Bezug auf den Kin­der­wunsch mit unsen­si­blen Fra­gen oder gut gemein­ten Rat­schlä­gen kon­fron­tiert? Kannst Du uns ein Bei­spiel nen­nen und erzäh­len, wie du damit umge­gan­gen bist.

Pip­pi­lott­ta: 

Zum Glück ist mir das Erspart geblie­ben!

Sogar eine wirk­lich sehr streng gläu­bi­ge Freun­din von mir (vor ihrer Reak­ti­on hat­te ich den meis­ten Respekt) freut sich rie­sig für uns und sag­te etwas ganz Schö­nes.

Sie sag­te, dass Gott uns unse­ren Ver­stand gege­ben hat und die Mög­lich­keit, ihn ein­zu­set­zen. Wir kön­nen Leben ret­ten und Krank­hei­ten hei­len, wie kann das schlecht sein? Ich muss dazu sagen, dass ich nicht an Gott glau­be, son­dern an das Schick­sal.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Wie weit wärst Du für den Kin­der­wunsch gegan­gen, wenn es mit der ICSI nicht geklappt hät­te?

Pip­pi­lott­ta: 

Da sich mein Lieb­lings­mensch und ich uns in Bezug auf unse­ren Plan C (Adop­ti­on bzw. Leih­mut­ter­schaft vs. Embryo­s­pen­de) unei­nig waren, wäre nach der Eizell­spen­de unser Weg zu Ende gewe­sen.

Nun sind wir gleich durch unse­ren ers­ten Ver­such Eltern von unse­ren klei­nen Mäu­sen gewor­den, womit ich ehr­lich gesagt gar nicht gerech­net hat­te, aber für den Fall, dass es nicht sofort geklappt hät­te, hät­ten wir noch eini­ge Trans­fe­re vor uns gehabt. Ins­ge­samt hät­ten wir drei Frisch­ver­su­che (plus die dazu­ge­hö­ri­gen Kry­os) gewagt, was in Sum­me zwi­schen 6 und 9 Ver­su­che bedeu­tet hät­te.

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:
Möch­test Du den Lesern sonst noch etwas mit auf den Weg geben? 

Pip­pi­lott­ta:

Wer sich für das The­ma Eizell­spen­de (oder auch unse­re Mami-und-Schwan­ge­ren-Grup­pe auf Face­book) inter­es­siert, kann mich ger­ne über das Kon­takt­for­mu­lar auf mei­nem Blog anschrei­ben (mit einer Beschrei­bung des eige­nen Weges), dann füge ich Euch hin­zu.

Bit­te habt Ver­ständ­nis, dass ich nicht jede Mail aus­führ­lichst beant­wor­ten und auch kei­ne Kli­nik emp­feh­len kann. Es gibt vie­le tol­le Kli­ni­ken und jeder muss sel­ber schau­en, was ihm wich­tig ist. Für die, die noch „auf dem Weg“ sind, haben wir eine zwei­te Grup­pe wo wir Mamis von unse­ren Erfah­run­gen berich­ten. Bei­de Grup­pen sind abso­lut geheim und nie­mand außer der Mit­glie­der kann Euch sehen.

Mein Rat­schlag ist, sich Ver­trau­te zu suchen. Eine künst­li­che Befruch­tung und ganz beson­ders eine Eizell­spen­de ist emo­tio­nal ein ganz schön gro­ßer Bro­cken, den ich nicht allei­ne hät­te stem­men kön­nen. Sucht Euch Ver­bün­de­te und glaubt nicht alles, was Ärz­te sagen.

Kinderwunsch und Ziele

 

Hin­ter­fragt die Din­ge und lasst Euch nicht ein­fach abspei­sen. Hal­tet zwi­schen­durch immer mal wie­der an und schaut, ob es noch das ist, was Ihr wollt, denn manch­mal ver­gisst man sich sel­ber oder im schlimms­ten Fall den Part­ner, weil man nur noch das Ziel sieht.

 

Über­legt Euch einen Plan B, so wisst Ihr im Fal­le eines Nega­tivs immer, wie und ob es wei­ter­geht — unse­re letz­te Alter­na­ti­ve war ein Hund und jähr­li­che Fern­rei­sen.

 

 

 

 

 

 

Zum Schluss eines mei­ner Lieb­lings­mot­tos:

ICH WILL, das Wort ist mäch­tig,
sagt‘s einer lei­se und still.
Die Ster­ne holt‘s vom Him­mel,
das klei­ne Wort ICH WILL.“

(Goe­the)

 

Weg­wei­ser Kin­der­wunsch:

Vie­len Dank Pip­pi­lo­ta für das bemer­kens­wer­te Inter­view zu dei­nem lan­gen und bewun­derns­wer­ten Weg. Toll, dass du dein Ziel nie aus den Augen ver­lo­ren hast und immer einen Plan hat­test.

Die Erfah­run­gen mit dem Arbeit­ge­ber und die Wir­kung der Wor­te “Ich will” habe ich in ver­gleich­ba­rer Art und Wei­se gemacht. Auch wenn sich unse­re Wege unter­schei­den, sind wir bei­de Mut­ter gewor­den. Aber genau des­halb heißt die­ser Blog “Weg­wei­ser Kin­der­wunsch”. Es gibt nicht nur einen Weg zum Ziel. Am Ende zählt es glück­lich mit dem eige­nen Lebens­weg zu sein.

Dir vie­len Dank und dei­ner Fami­lie wei­ter­hin alles Gute.

 

Wie immer kannst du als Leser die­sen Bei­trag unten kom­men­tie­ren. Pip­pi­lott­ta wird sich dar­über sicher auch freu­en.

 

 

7 Kommentare
  1. Nadine sagte:

    Hal­lo Pipi­lot­ta

    Erst­mal herz­li­chen Dank für dei­nen aus­führ­li­chen Bericht. Das macht mir Mut. Kurz zu mir, ich bin die Nadi­ne 42 Jah­re alt und kom­me aus der Nähe von Frei­burg. Ich habe 3 FG hin­ter mir und der­zeit sind wir auch kurz vor der Eizel­len­spen­de. Mein Ter­min war eigent­lich zwi­schen dem 13.4–19.4. Lei­der wird es durch den Coro­na Virus ver­scho­ben 🙁 hab sehr mit mei­nem Hor­mon­haus­halt zu kämp­fen. Ich wür­de ger­ne in die Grup­pe ein­tre­ten um mit erfah­ren Mamis und die auch davor ste­hen zu kom­mu­ni­zie­ren.

    Lie­be dank

    Nadi­ne Jost

    Antworten
  2. Hempel Christina sagte:

    Dan­ke Pip­pi­lot­ta für dei­ne Erfah­run­gen
    ich bin Chris­ti­na 30 Jah­re frisch ver­hei­ra­tet und wir ste­hen noch ganz am Anfang
    Mir hat es schon sehr gehol­fen die­se Sei­te ent­deckt zu haben, da merkt man man ist mit dem Pro­blem nicht allein und es ist kein Tabu­the­ma
    Ich wür­de ger­ne mehr über die Face­book­grup­pe ( Kiwu­be­hand­lung) erfah­ren
    Lie­be Grü­ße
    Chris­ti­na

    Antworten
  3. Monika sagte:

    Das freut mich, dass Pip­pi­lo­ta end­lich so erwünsch­te Kin­der bekom­men hat. Sie hat­te so viel erlebt und ist jetzt glück­lich. Es ist toll! Lei­der ist es schwer in unse­re Zeit, natür­lich schwan­ger zu wer­den. Jahr um Jahr steigt die Zahl der unfrucht­ba­ren Men­schen. Dabei ist die Eizell­spen­de oder Adop­ti­on oder Leih­mut­ter­schaft eine Lösung sol­cher Pro­ble­me. Alle Men­schen machen so, wie sie wol­len. Dank der Repro­duk­ti­ons­me­di­zin haben vie­le Fami­li­en eige­ne Kin­der. Es freut sehr. Ehr­lich gesagt konn­te ich dar­an nicht glau­ben, dass eine Frau mit 65 dank einer Bio­tex­com­kli­nik gesun­de Vier­lin­ge gebo­ren hat­te. Wie kann so sein? Moder­ne Medi­zin wirkt Wun­der.

    Antworten
  4. Avelyn sagte:

    Es freut mich sehr, dass Pipil­lot­ta ihren Kin­der­wunsch ver­wirk­licht hat. Ich hab aber nicht ver­stan­den, wo genau sie schwan­ger gewor­den war. Undruch­sich­tig:) Und ob sie sich für anony­me oder offe­ne Spen­de ent­schie­den hat. Ich fin­de es auch gut, dass sol­che Selbst­hil­fe­grup­pen exis­tie­ren und das erleich­tert dann die Wahl den Betrof­fe­nen. Man scollt durch sol­che Geschich­te und sucht nach erfolg­rei­chen, manch­mal auch schlag­zeil­träch­ti­gen Geschich­ten 🙂

    Antworten
  5. Stefanie Warthorst sagte:

    Den Bei­trag von Pipi­lott­ta fin­de ich sehr gut, das könn­te auch fast mei­ne Geschich­te sein.
    LG Stef­fi

    Antworten

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] Das gan­ze Inter­view könnt Ihr hier lesen: „Nach Eizell­spen­de wur­de ich schwan­ger mit Zwil­lin­gen“ […]

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Monika Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert